Kriminalität und Justiz

Identitätsdiebstahl und Drogenbesitz: Gesuchter 42-Jähriger inhaftiert für 78 Tage

Eine verhängnisvolle Kontrolle am Stendaler Hauptbahnhof

Ein Vorfall am Stendaler Hauptbahnhof sorgt für Aufsehen, als eine Streife der Bundespolizei am Mittwoch, den 17. Juli 2024, einen Mann kontrolliert, der sich als 42-Jähriger herausstellt. Aufgrund seines verdächtigen Verhaltens bat er die Beamten, ihn nicht mitzunehmen und gestand den Besitz einer geringen Menge Betäubungsmittel. Doch seine fehlenden Ausweisdokumente und die Angabe falscher Personalien führten dazu, dass er zur weiteren Überprüfung mitgenommen wurde.

Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten zwei Cliptütchen und ein Glasgefäß mit verdächtigen Substanzen, sowie ein Einhandmesser und eine Machete. Der 42-Jährige gab schließlich zu, unter falschem Namen aufgetreten zu sein. Doch die wahre Identität des Mannes offenbarte eine lange Liste von Vorwürfen gegen ihn.

Die Staatsanwaltschaft Bochum suchte nach ihm wegen Betruges und hatte einen Haftbefehl ausgestellt, da er zuvor eine Geldstrafe nicht bezahlt und den Antritt einer Ersatzfreiheitsstrafe verweigert hatte. Trotz der Möglichkeit, die Haftstrafe durch eine Zahlung abzuwenden, konnte er den Betrag nicht aufbringen und wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er die nächsten zweieinhalb Monate verbringen wird.

Neben den Anklagen wegen Betäubungsmittel- und Waffenbesitzes sowie falscher Namensangabe, informierten die Bundespolizisten die zuständige Behörde über den Vollzug der Maßnahmen.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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