Herrenlose Reisetasche löst Polizeieinsatz am Hauptbahnhof aus – Bundespolizei warnt vor Nachlässigkeit

Am Abend des 25. Juni 2024 erhielt die Bundespolizei in Halle (Saale) eine Meldung über eine herrenlose Reisetasche in einem unverschlossenen Schließfach am Hauptbahnhof. Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn waren diejenigen, die den Vorfall gemeldet hatten. Nachdem Durchsagen und Videoaufnahmen keine Hinweise auf den Besitzer der Tasche lieferten, wurde der Bereich um die Schließfächer im Westtunnel evakuiert und abgesperrt.

Die Entschärfer der Bundespolizei wurden um 21:30 Uhr gerufen und trafen kurz darauf ein. Glücklicherweise konnte nach einer gründlichen Inspektion Entwarnung gegeben werden, da sich in der Reisetasche lediglich persönliche Gegenstände befanden, die Rückschlüsse auf den Eigentümer zuließen. Somit konnten mögliche Schadensersatzforderungen gegen den Besitzer des Gepäcks erwogen werden.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Reisetasche um 22:06 Uhr dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben. Es kam zu keinen Einschränkungen im Bahnverkehr aufgrund des Vorfalls. Die Bundespolizei nutzte die Gelegenheit, um die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, stets auf ihr Reisegepäck zu achten und dieses stets im Blick zu behalten, um ähnliche Vorfälle und aufwändige Polizeieinsätze zu vermeiden. Es wurde betont, dass derartige Vorfälle nicht nur zu finanziellen Konsequenzen für die Besitzer führen können, sondern auch zu weitreichenden Einschränkungen für andere beteiligte Personen.