Fünf Migranten in überbesetztem Fahrzeug gestoppt: Bundespolizei entdeckt Geldscheine statt Erbrochenem

In der Kontrollstelle Sigmarszell an der BAB 96 stoppte die Bundespolizei eine potenziell gefährliche Schleusungsfahrt. Ein deutscher Fahrer transportierte fünf Migranten ohne Ausweisdokumente in seinem überbesetzten Wagen. Darunter befand sich auch ein unangeschnalltes Mädchen auf dem Schoß seiner Mutter. Während der Durchsuchung gab der Fahrer vor, sich übergeben zu müssen, und ein Beamter fand daraufhin 3.400 Euro in 200-Euro-Scheinen, die er offensichtlich hinterlassen hatte.

Die fünf Migranten, bestehend aus einem 34-jährigen Türken und einer armenischen Familie, wurden nach Deutschland eingeschleust und hatten bereits 2017 erstmals das Land betreten. Nachdem ihr Asylantrag im Jahr 2021 abgelehnt wurde, erfolgte die Abschiebung der Familie nach Österreich. Die Migranten erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und wurden nach Abschluss der Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.

Der deutsche Fahrer wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern unter gefährlichen Umständen angeklagt. Bei seiner Vorführung vor dem Amtsgericht Kempten setzte die Richterin den Untersuchungshaftbefehl gegen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.000 Euro aus und verpflichtete den Beschuldigten zur regelmäßigen Meldeauflage. Der mutmaßliche Schleuserfahrer wurde nach Zahlung der Sicherheitsleistung am Abend freigelassen.