Betrugswarnung für Senioren: Falsche Staatsanwältin ergaunert fünfstellige Summe

Ein 76-jähriger Senior aus Neuss wurde Opfer eines Betrugsanrufs, bei dem sich die Anruferin als Staatsanwältin ausgab. Die falsche Staatsanwältin behauptete am Telefon, dass die Tochter des Mannes in einen Verkehrsunfall verwickelt war, bei dem eine Radfahrerin ums Leben kam. Um angeblich zu verhindern, dass seine Tochter ins Gefängnis müsse, wurde der Senior dazu aufgefordert, eine Kaution in Form einer fünfstelligen Summe zu zahlen.

Nachdem der Senior das Geld abgehoben hatte, wurde er angewiesen, nach Krefeld zu fahren und das Geld an eine Botin am Polizeipräsidium zu übergeben. Die Übergabe fand auf einem öffentlichen Parkplatz hinter dem Gebäude statt, wo die Betrügerin das Geld entgegennahm. Erst danach schöpfte der Senior Verdacht und wandte sich an die Polizei.

Die Polizei warnt davor, Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben, die vorgeben, Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten zu sein. Im Falle eines verdächtigen Anrufs sollte man den Namen des Anrufers erfragen, auflegen, die örtliche Polizeibehörde kontaktieren und den Vorfall melden. Es wird empfohlen, keine sensiblen Daten preiszugeben und eine Vertrauensperson hinzuzuziehen. Opfer solcher Betrugsanrufe werden gebeten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Die Polizei hat Informationen zu verschiedenen Betrugsmaschen zusammengestellt, die sich insbesondere gegen Senioren richten. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und im Falle eines verdächtigen Anrufs die genannten Sicherheitstipps zu beherzigen, um sich vor Betrug zu schützen.

OTS