Am vergangenen Wochenende führten rund 90 Berliner Zöllnerinnen Kontrollen in Gastronomiebetrieben durch, um Schwarzarbeit zu bekämpfen. Dabei konnte bereits zu Beginn der Maßnahme im Foodcourt einer Berliner Mall die Flucht von Arbeitnehmerinnen vereitelt werden. Die Prüfungen ergaben diverse Verstöße, von fehlenden Personaldokumenten bis hin zur möglichen Unterschreitung des Mindestlohns. Die befragten Arbeitnehmer*innen wurden vor Ort überprüft, und weitere Ermittlungen sind geplant, um eventuelle Verstöße gegen das Mindestlohngesetz aufzudecken.
Der Einsatz des Zolls ist entscheidend im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, um die Sozialsysteme und Staatseinnahmen zu sichern. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit führt risikoorientierte Prüfungen durch, die sowohl stichprobenartig als auch umfassend bei Arbeitgebern erfolgen. In stark von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt der Zoll ganzjährig Schwerpunktprüfungen durch, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Die Sicherstellung der Einhaltung von Gesetzen und Regeln in der Hotellerie und Gastronomie ist von großer Bedeutung, um die Rechte der Arbeitnehmerinnen zu schützen und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Durch die engagierte Arbeit der Zöllnerinnen wird Schwarzarbeit sichtbar gemacht und somit auch die Belastung der Sozialkassen reduziert, was langfristig den sozialen Ausgleich sichert. Die Kontrollen dienen nicht nur der Aufdeckung möglicher Verstöße, sondern auch der Prävention und dem Schutz der Arbeitnehmer*innen vor Ausbeutung.
Die Maßnahmen des Zolls werden fortgesetzt, um die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zu gewährleisten und ein gerechtes Arbeitsumfeld in der Gastronomiebranche zu schaffen. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Arbeitgebern ist entscheidend, um Missbrauch vorzubeugen und die Rechte der Arbeitnehmer*innen zu schützen. Es wird erwartet, dass weitere Prüfungen in diesem Bereich in Zukunft stattfinden, um die Transparenz und Rechtmäßigkeit in der Arbeitswelt zu stärken.