Elon Musk: Rückzug als Trumps Berater – Was steckt wirklich dahinter?

Washington, D.C., USA - Elon Musk zieht sich als Berater des US-Präsidenten Donald Trump zurück. Dies wurde am Mittwoch durch das Nachrichtenportal Politico bekannt gegeben. Trump hat bereits seinen innersten Beraterkreis über Musks bevorstehenden Rückzug informiert. Beide, Musk und Trump, haben entschieden, dass es an der Zeit ist, diesen Schritt zu wagen, obwohl Trump mit Musks Arbeit und Einfluss zufrieden war.

In den kommenden Wochen plant Musk also, seine Rolle in der amerikanischen Regierung aufzugeben. Während seiner Zeit als Berater war Musk maßgeblich für die umstrittenen Sparmaßnahmen in Bundesbehörden verantwortlich, die zum Teil mit Entlassungen von Mitarbeitern einhergingen. Diese Maßnahmen hatten gemischte Reaktionen hervorgerufen und führten dazu, dass die US-Regierung bisher keine Stellungnahme zu Musks Rücktritt abgab.

Musk und Trumps Effizienzinitiative

Musk war bekannt dafür, für Trump die Effizienz der US-Regierung zu steigern. So leitete er die neu gegründete Abteilung für „Regierungseffizienz“, in der er zusammen mit Vivek Ramaswamy arbeitete, einem weiteren Milliardär und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten. Trump bezeichnete Musk als „den Besten im Sparen“ und kündigte an, dass diese Abteilung bis zum 4. Juli 2026, dem 250. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit, aktiv sein sollte.

In seiner Funktion versprach Musk, den jährlichen Staatshaushalt von 6,5 Billionen Dollar um mindestens zwei Billionen Dollar zu kürzen. Gleichzeitig gibt es jedoch Bedenken, dass die Einmischung von Tech-Milliardären wie Musk in die Politik zu einer „Techno-Monarchie“ führen könnte. Kritiker warnen vor den potenziellen Gefahren und der Vermischung wirtschaftlicher und politischer Interessen, insbesondere da Musk mehrere Verträge mit der US-Regierung hat, darunter für seine Projekte SpaceX und Starlink.

Nach dem Bericht von Politico stieg die Tesla-Aktie, die zuvor über sechs Prozent gefallen war, und verzeichnete ein Plus von fast vier Prozent bei knapp 280 Dollar. Tesla kämpft derzeit mit einem unerwarteten Absatzschwund, was teilweise als eine Konsequenz von Musks Rolle in der Regierung betrachtet wird. Lediglich ein Monat zuvor war noch die Rede davon, dass Musk dauerhaft im Beraterteam bleiben sollte.

Trotz seines Rückzugs könnte Musk eine unterstützende Rolle beibehalten und weiterhin gelegentlich im Weißen Haus erscheinen. Ob er dies tun wird, bleibt abzuwarten, ebenso wie die Unsicherheiten über die zukünftige Beziehung zwischen Trump und Musk angesichts der anhaltenden Diskussionen über den Einfluss von Technologie-Milliardären auf die Politik.

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Vorfall Sonstiges
Ort Washington, D.C., USA
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