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Altersgrenzen neu denken: Diskriminierung oder notwendige Orientierung?

In Kassel fordern die renommierten Soziologen Claudia Vogel und Harald Künemund auf dem Gerontologie-Kongress eine radikale Neubewertung von Altersgrenzen, um Diskriminierung zu vermeiden und die soziale Realität der älteren Generationen adäquat abzubilden!

Das Thema Altersgrenzen in unserer Gesellschaft und Wissenschaft erhitzt die Gemüter! Die Soziologen Professorin Claudia Vogel von der Hochschule Neubrandenburg und Professor Harald Künemund von der Universität Vechta schlagen Alarm: Altersangaben nach dem Kalender sind längst überholt. Bei ihrem Auftritt auf dem Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Kassel betonen sie, dass starre Altersgrenzen oft diskriminierend wirken und individuelle Freiräume einschränken.

Während gesetzliche Altersgrenzen wie die Schulpflicht oder Renteneintritt das Leben vieler Menschen strukturieren, sehen die Experten auch die Schattenseite: Die willkürliche Einteilung kann zu Ungleichbehandlungen führen. Vogel und Künemund fordern deshalb einen Perspektivwechsel – Altersgrenzen sollten nicht einfach übernommen, sondern hinterfragt und flexibel gestaltet werden! Statt Forschungsergebnisse nach starren Altersgruppen zu kategorisieren, sollten relevante Phänomene wie Verwitwung oder kognitiver Leistungsabbau im Vordergrund stehen, ohne sich auf das kalendarische Alter zu stützen.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf idw-online.de.