Hersfeld-RotenburgPolizei

Sicherheit zuerst: Bad Hersfeld beschließt Waffenverbotszone!

Bad Hersfeld zieht mit einem überwältigenden Stadtparlamentsbeschluss am Donnerstagabend die Notbremse und führt eine Waffenverbotszone in der Innenstadt ein, um die Sicherheit für Bürger und Besucher zu erhöhen und der Polizei effektivere Kontrollen zu ermöglichen – ein heiß diskutiertes Thema, das zeigt, wie ernst die Lage ist!

In Bad Hersfeld schlägt die Stunde der Entscheidungen! Am Donnerstagabend stimmte das Stadtparlament mit einer eindrucksvollen Mehrheit für die Einführung einer Waffenverbotszone in der Innenstadt. Mit dieser bemerkenswerten Maßnahme möchte die Stadt nicht nur die Sicherheit für ihre Bürger und Besucher erhöhen, sondern auch der Polizei das Handwerk erleichtern, um gegen waffenbezogene Vorfälle vorzugehen.

Der Antrag der CDU-Fraktion war Thema hitziger Debatten, doch immer wieder waren es die Worte von Fraktionschef Andreas Rey, die aufhorchen ließen. Er machte auf die alarmierenden Zahlen aufmerksam: Rund 40 Messerangriffe täglich in Deutschland! „Die Hemmschwelle für den Einsatz von Messern sinkt“, warnte Rey und unterstrich, dass eine Waffenverbotszone der Polizei helfen werde, Kontrollen wesentlich effektiver durchzuführen – ganz gleich, aus welchem Anlass.

Vielfältige Stimmen im Stadtparlament

Doch die Entscheidung kam nicht ohne Widerworte. Jürgen Richter von der FWG erinnerte daran, dass gerade die CDU in der Vergangenheit gegen das Präventionsprogramm „Kompass“ gestimmt hatte. „Zur späten Erkenntnis gratuliere ich“, fügte er hinzu und gesteht dennoch der Maßnahme seine Unterstützung zu, da sie eine sinnvolle Prävention gegen Gewaltverbrechen darstellen könne.

Bernd Böhle von der FDP war ebenfalls skeptisch. Er forderte, dass die Einführung einer Waffenverbotszone in der neuen Präventionskommission ohne Hektik diskutiert werden sollte. „Es gibt bereits genug Regeln“, warnte er und verwies auf bestehende Verbotszonen bei Volksfesten.

Die Grüne Fraktionschefin Andrea Zietz brachte ebenfalls Bedenken ein: „Brave Bürger halten sich an solche Verbotszonen, aber ein Attentäter wird sich nicht daran stören“. Damit stellte sie die Wirksamkeit der Regelung infrage und betrachtete diese als übertrieben.

Von der SPD kam jedoch die klare Zustimmung. Karsten Vollmar betonte, dass die Waffenverbotszone ein starkes Signal sei, insbesondere für die jüngere Generation. „Es ist Teil eines größeren Pakets an notwendigen Maßnahmen und stellt eine wertvolle Chance dar“, sagte er optimistisch.

Unterstützung erhielt die Initiative auch von Bürgermeisterin Anke Hofmann, die mit der Polizeiführung bereits über die bevorstehenden Kontrollen gesprochen hat. „Die Polizei ist bereit, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen“, berichtete die Bürgermeisterin.

Mit dem breiten Beschluss im Stadtparlament beginnen nun die Verhandlungen mit allen beteiligten Behörden, während die endgültige Genehmigung der Waffenverbotszone dem zuständigen Kreis obliegt. Ein starkes Signal für mehr Sicherheit in Bad Hersfeld! Die Diskussion ist jedoch nicht zu Ende – bleibt abzuwarten, wie sich dieses heikle Thema weiter entwickelt.