| Vorfall | Angriffe auf Blauhelme im Südlibanon, Beschuss der UN-Friedenstruppe |
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| Ort | Südlibanon, Nakura, Ramja, Mais al-Dschabal |
| Ursache | angreifende israelische Truppen, unklare Lage zwischen israelischen Soldaten und Hisbollah |
Wegen mehrfacher Angriffe auf UN-Blauhelme im Südlibanon sieht die Bundeswehr eine erhöhte Gefahr für ihre Soldatinnen und Soldaten. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos bestätigte die Gefährdungslage und berichtete, dass sich etwa 40 deutsche Soldaten im UN-Hauptquartier in Nakura befinden und wohlauf sind. In den vergangenen Tagen waren die Blauhelme mehrfach unter Beschuss geraten, wobei teils israelische Truppen als Angreifer genannt wurden. Am Sonntag durchbrachen israelische Panzer gewaltsam das Haupttor eines UN-Postens.
US-Präsident Joe Biden forderte die israelische Regierung auf, Angriffe auf die Friedenstruppen zu stoppen. Der UN-Sicherheitsrat zeigte sich besorgt: «Angriffe auf Friedenstruppen verstoßen gegen das Völkerrecht», warnte ein UN-Sprecher. Israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verlangte den sofortigen Abzug der UN-Beobachtermission aus der Kampfzone. Die deutsche Bundesregierung kritisierte den Beschuss der UN-Truppe scharf und forderte eine Klärung der Umstände. Der logistische Nachschub für die im Libanon stationierten Blauhelme wird durch die anhaltenden Kämpfe zunehmend zum Problem, während die UN-Kräfte auf eine mögliche Dekompression der Lage hoffen. Ausführliche Informationen sind hier zu finden.