Hamm

Frühe Hilfen in Hamm: Familien umfassend unterstützen und begleiten

Die Stadt Hamm hat beschlossen, durch die Einführung der "Frühen Hilfen" jungen Familien proaktive und kostenlose Unterstützung von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr zu bieten, um ein gesundes Aufwachsen der Kinder und ein gutes Zuhause zu garantieren.

Die Stadt Hamm setzt sich mit einem neuen Ansatz dafür ein, junge Familien in der entscheidenden Phase der frühen Kindheit zu unterstützen. Mit finanziellen Mitteln der Stadt soll das Programm „Frühe Hilfen“ dauerhaft im Familienrathaus verankert werden. Bislang war die Finanzierung dieses wichtigen Angebots unsicher, da jährlich nach entsprechenden Fördergeldern gesucht werden musste. Oberbürgermeister Marc Herter erläutert: „Wir investieren in das gesunde Aufwachsen von Kindern und in die Familien, die ein gutes Zuhause für sie sein sollen.“

Im Fokus dieses Programms steht die präventive Unterstützung von Familien, insbesondere denjenigen, die einen höheren Unterstützungsbedarf haben. Es wird ein sicherer Raum geschaffen, wo sich diese Familien austauschen können, beginnend bereits während der Schwangerschaft. Hierbei spielt ein umfangreiches Netzwerk eine zentrale Rolle, zu dem Gynäkologen, Hebammen und verschiedene soziale Institutionen gehören. Hinter dem „Frühe Hilfen“ stehen unter anderem Partner wie die AWO, der katholische Sozialdienst, die Caritas sowie die Diakonie und die Barbara-Klinik.

Vielfältige Angebote für werdende Eltern und Neugeborene

Die „Frühen Hilfen“ bieten verschiedene Angebote zur Unterstützung vor und nach der Geburt. Vor der Geburt erfolgt eine Informationsverteilung durch Gynäkologen und Schwangerschaftsberatungsstellen. In Entbindungskliniken stehen sogenannte „Babylotsen“ bereit, um werdende Eltern zu beraten und Anforderungen zu klären, damit der Start für ihr Kind optimal gelingt. Kinderkrankenpfleger und Hebammen helfen im Rahmen des Projekts „Ein guter Start“, wobei sie auf Fragen eingehen und gegebenenfalls an weiterführende Hilfen vermitteln.

Nach der Geburt setzen die „Babylotsen“ ihre Unterstützung fort. Ein besonderes Merkmal des Programms sind die Willkommensbesuche, die im vergangenen Jahr bereits bei 68 Prozent der frisch gebackenen Eltern in Hamm stattfanden. In diesen Besuchen, die etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt stattfinden, kommen pädagogische Fachkräfte oder Ärzte zu den Familien nach Hause, um individuelle Unterstützung anzubieten. Darüber hinaus umfasst das Unterstützungsangebot auch die „Hammer Hausbesuche“, die Hilfe und Förderung bis zum dritten Lebensjahr bieten. Ehrenamtliche Familienpaten stehen bereit, um im Alltag unterstützend zur Seite zu stehen, und ein Flyer mit Stillorten sorgt dafür, dass Mütter in Ruhe stillen können.

Gemeinschaft und Austausch unterdessen

Die Stadt Hamm organisiert Wöchentlich „Rabatzgruppen“ in jedem Stadtteil, um den Austausch und die Kontaktaufnahme zwischen Eltern zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Caritas gibt es zudem eine Gruppe namens „Kleine Knirpse“ im Hammer Westen, die zusätzliche Unterstützung bietet. Ein weiteres hilfreiches Angebot ist die „Schreisprechstunde“, in der Eltern ihre Sorgen bezüglich des Schreiens, Schlafens und Fütterns ihres Kindes teilen können und dafür Hilfe erhalten.

Das Engagement der Stadt Hamm für junge Familien ist beeindruckend und zeigt, wie wichtig es ist, in den ersten Lebensjahren der Kinder eine starke Unterstützung zu bieten. Damit wird nicht nur die Lebensqualität der Familien erhöht, sondern auch ein positiver Grundstein für die Entwicklung der Kinder gelegt. Die „Frühen Hilfen“ tragen dazu bei, dass Familien in Hamm einen wertvollen Rückhalt finden und gemeinsam die Herausforderungen der ersten Jahre meistern können.

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