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Petition gegen Abschiebung: Joel soll in Hamburg bleiben!

Erstaunliches Engagement: Über 100.000 Menschen unterstützen die Petition gegen die Abschiebung von Joel

Die Bewegung, die sich um den 18-jährigen Joel aus Ghana formiert hat, gewinnt immer mehr an Unterstützung. In einer beispiellosen Aktion haben sich mehr als 100.000 Menschen zusammengeschlossen, um gegen seine drohende Abschiebung zu protestieren. Ausgelöst wurde die Petition von Joels Mitschülern an der Nelson-Mandela-Schule in Hamburg-Wilhelmsburg, die den jungen Mann nicht kampflos ziehen lassen wollen.

Joel kam vor vier Jahren als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland, um bei seinem Vater und seiner Schwester in Hamburg zu leben. Seine schnelle Integration und sein Fleiß in der Schule haben ihm Anerkennung bei seinen Lehrern und Mitschülern eingebracht. Die Abschiebung würde nicht nur bedeuten, dass er seinen Schulabschluss nicht machen kann, sondern auch dass er von seiner Familie getrennt wird.

Die Kommission plant, über Joel´s Fall zu diskutieren und möglicherweise Maßnahmen zu ergreifen, um ihn zu schützen. Der Kommissionsvorsitzende Ekkehard Wysocki erklärte, dass die Empfehlungen der Kommission in den meisten Fällen vom Innensenator befolgt werden und Abschiebungen in besonders schwierigen Situationen vermieden werden.

Joels Schicksal hat die breite Öffentlichkeit bewegt und zu einem beispiellosen Akt des Widerstands und der Solidarität geführt. Die große Anzahl der Unterzeichner zeigt, dass die Menschen in Deutschland bereit sind, sich für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzusetzen, auch wenn es bedeutet, gegen die bestehenden Gesetze zu kämpfen.