Gifhorn

Gifhorn: 21-Jähriger mit Falschgeld erwischt – 600 Euro Geldstrafe

21-jähriger Afghane in Gifhorn zu Geldstrafe verurteilt wegen Falschgeld

Ein 21-jähriger Afghane wurde in Gifhorn zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt, nachdem er versucht hatte, mit Falschgeld zu bezahlen. Der Vorfall ereignete sich am 19. Januar in einem Discounter an der Braunschweiger Straße. Die Kassiererin erkannte das gefälschte Geld sofort und verweigerte die Annahme der Zahlung.

Der Beschuldigte gab an, dass ein Bekannter namens Omar ihm den gefälschten 10-Euro-Schein gegeben hatte und ihn gebeten hatte, Getränke zu kaufen. Der 21-Jährige, der seit 2015 in Deutschland lebt, behauptete, betrunken gewesen zu sein und das Falschgeld nicht erkannt zu haben. Er dachte zunächst, die Kassiererin mache einen Scherz.

Wie sich herausstellte, war der Bekannte in illegale Aktivitäten verwickelt und wollte seinen Bunker nicht verlassen, um die Getränke selbst zu kaufen. Der Angeklagte zerstörte den gefälschten Schein vor Wut, als er erkannte, dass er betrogen worden war.

Der Staatsanwalt wies darauf hin, dass der Beschuldigte seit 2015 in Deutschland lebt und mit der europäischen Währung vertraut sein sollte. Mehrere Vorstrafen des Angeklagten, hauptsächlich wegen Eigentumsdelikten, wurden ebenfalls berücksichtigt.

Das Gericht entschied sich letztendlich für eine Geldstrafe von 600 Euro, obwohl der ursprüngliche Strafbefehl 750 Euro betrug. Zusätzlich zu der Geldstrafe müssen auch die Gerichtskosten beglichen werden.

Der Richter betonte, dass die Fälschung offensichtlich war und der Verurteilte durch eine aufrichtige Entschuldigung möglicherweise milder behandelt worden wäre. Der Vorfall zeigt die Wichtigkeit, sich bewusst zu sein, dass Falschgeld strafrechtliche Konsequenzen haben kann.