Gesundheit

Zombie-Wild-Syndrom: Todesfälle bei Jägern durch infizierte Hirsche

Tödliche Gefahr: Wie sich das Zombie-Wild-Syndrom auch auf Menschen ausbreiten könnte.

Zwei Jäger sind an den Folgen des sogenannten Zombie-Wild-Syndroms gestorben, das auch unter dem Namen „Chronic Wasting Disease“ (CWD) bekannt ist. Dieses Syndrom wurde erstmals in den 60er-Jahren bei in Gefangenschaft gehaltenen Hirschen in Colorado entdeckt. Experten warnen nun davor, dass die Krankheit nicht nur unter Tieren grassiert, sondern auch auf Menschen übergreifen kann. Die beiden Jäger, die an CWD erkrankten, zeigten vor ihrem Tod auffällige Symptome wie Aggression und Verwirrung.

Eine Studie aus dem Jahr 2022 untersuchte die Todesfälle der Jäger und betonte die Möglichkeit einer Übertragung von CWD auf den Menschen. Einer der Männer, ein 72-Jähriger, starb trotz intensiver Behandlung an den Folgen der Krankheit. Die Ärzte vermuten, dass sich CWD ähnlich wie die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit von Tieren auf den Menschen übertragen kann. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen CWD und Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wurden die verstorbenen Jäger zunächst mit CJK diagnostiziert.

Die Forscher betonen die Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen dem Zombie-Wild-Syndrom und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und empfehlen weitere Forschung, um die Gesundheitsrisiken besser zu verstehen. Obwohl kein direkter Nachweis erbracht werden kann, dass die Jäger an CWD gestorben sind, wird ein Zusammenhang mit den infizierten Hirschen vermutet. Die Krankheit breitet sich nicht nur in den USA und Kanada aus, sondern es wurden auch bereits erste Fälle in Norwegen, Finnland und Schweden gemeldet.

Experten diskutieren Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit und fordern die Wiedereinführung von Überwachungsprogrammen. Die Krankheit äußert sich bei Tieren durch verschiedene Symptome wie Gewichtsverlust, Koordinationsprobleme, Stolpern, Antriebslosigkeit und Aggression. Die geografische Lage Norwegens begünstigt die Übertragung nach Europa nicht stark, aber die Prävention bleibt ein wichtiges Thema für die Jägergemeinschaften in Deutschland und anderen europäischen Ländern.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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