Gesundheit

Zombie-Wild-Syndrom breitet sich aus: Todesfälle nach dem Verzehr von infiziertem Hirschfleisch

Tödliche Bedrohung durch das Zombie-Wild-Syndrom: Gefahr auch für Jäger in Europa

Zwei Jäger sind gestorben, nachdem sie Fleisch von einem Hirsch gegessen hatten, der mit dem sogenannten „Zombie-Wild-Syndrom“ infiziert war, das fachlich als „Chronic Wasting Disease“ (CWD) bekannt ist. Der Ursprung dieser tödlichen Nervenkrankheit wurde erstmals in den 60er-Jahren bei in Gefangenschaft lebenden Hirschen in Colorado festgestellt. Experten warnen nun davor, dass sich die Krankheit nicht nur unter Tieren auszubreiten scheint, sondern auch potenziell auf Menschen übertragbar ist.

Nach einer Untersuchung der zwei Todesfälle aus dem Jahr 2022 haben Ärzte der University of Texas festgestellt, dass das Zombie-Wild-Syndrom auf Menschen übertragen werden kann. Ein 72-jähriger Mann, der infiziertes Hirschfleisch gegessen hatte, zeigte Symptome von Aggression und Verwirrung. Sein Freund, der ebenfalls Fleisch von derselben Hirschpopulation konsumiert hatte, war bereits verstorben. Trotz intensiver Behandlung der Symptome verschlechterte sich der Zustand des Patienten, der schließlich an den Folgen des Zombie-Wild-Syndroms verstarb.

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Die Krankheit, auch bekannt als „Chronic Wasting Disease“, ähnelt in gewisser Weise der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), die schwere Gehirnveränderungen verursacht und durch pathologische Prionproteine übertragen wird. Aufgrund der Ähnlichkeiten wurden die beiden verstorbenen Jäger zunächst mit CJK diagnostiziert. Es ist schwierig zu unterscheiden, ob die Jäger an CWD oder CJK gestorben sind, aber es wird angenommen, dass ein Zusammenhang mit den infizierten Hirschen besteht.

Das Zombie-Wild-Syndrom breitet sich nicht nur in den USA und Kanada aus, sondern ist mittlerweile auch in Europa präsent, mit Fällen in Ländern wie Norwegen, Finnland und Schweden. Die Krankheit äußert sich bei Tieren durch Symptome, die an „Zombies“ erinnern, darunter Gewichtsverlust, mangelnde Koordination, Antriebslosigkeit und Aggression. Experten empfehlen dringend, die Ausbreitung der Krankheit zu überwachen und weitere Forschungen zu ihren Auswirkungen durchzuführen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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