Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat in Bezug auf die rassistischen Gesänge junger Partygäste auf Sylt dazu aufgerufen, in solchen Situationen Zivilcourage zu zeigen. Bas äußerte sich besorgt über das Verhalten der jungen Menschen und betonte die Bedeutung des Engagements anderer, um solchen Äußerungen energisch entgegenzutreten. Sie äußerte sich in einem Interview anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes in Berlin und lobte die Reaktionen auf das viral verbreitete Video, die zeigen, dass viele Menschen sich gegen solche Diskriminierung aussprechen.
Das Video, das junge Menschen während einer Party auf Sylt zeigt und am Pfingstwochenende aufgenommen wurde, präsentiert die feiernde Gruppe, die rassistische Slogans zum Song „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino skandiert. Die Parolen wie „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“ werden scheinbar ohne Scham oder Zurückhaltung gesungen, während ein Mann eine kontroverse Geste macht, die an den Hitlergruß erinnert. Bemerkenswert ist auch, dass keine der Anwesenden offenbar Anstoß an dem Verhalten nimmt.
Der Vorfall auf Sylt hat zu öffentlicher Empörung geführt und verdeutlicht die Notwendigkeit, aktiv gegen rassistische Äußerungen und Verhaltensweisen vorzugehen. Bas‘ Appell für Zivilcourage und die Reaktion vieler Menschen, die sich gegen Diskriminierung und für Demokratie einsetzen, unterstreichen die Bedeutung, sich in solchen Situationen klar zu positionieren und Verantwortung zu übernehmen. Die Debatte um das Video auf Sylt hat eine breite Diskussion über Rassismus, Toleranz und das Eintreten für demokratische Werte angestoßen.