Die Wechseljahre bringen bei Frauen oft erhebliche hormonelle Veränderungen mit sich, die nicht selten zu psychischen Problemen führen. Laut einer Studie von Arianna Di Florio von der Cardiff University, veröffentlicht in „Nature Mental Health“, ist die Wahrscheinlichkeit, während der Perimenopause eine schwere depressive Episode zu erleben, um etwa 30 Prozent erhöht. Die Untersuchung analysierte Daten von rund 40.000 Frauen und stellte fest, dass etwa 700 Frauen in der Perimenopause erstmals an Depressionen erkrankten. Diese hormonellen Veränderungen können bedrohliche Symptome wie Schlafstörungen und Angststörungen hervorrufen, wovon vor allem Frauen betroffen sind, die bereits psychische Vorgeschichten haben.
Um den Herausforderungen der Perimenopause zu begegnen, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, beginnend mit der Aufklärung über hormonelle Schwankungen. Die Behandlung reicht von Hormonersatztherapien über nicht-hormonelle Ansätze, wie Antidepressiva und kognitive Verhaltenstherapie, bis hin zu Sport und Akupunktur. Experten betonen, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen und Psychiatern ist, um eine umfassende Therapie zu gewährleisten. In Großbritannien fordert die Diskussion derzeit eine bessere Versorgung für betroffene Frauen, während in Deutschland noch Aufklärungsbedarf besteht. Für genauere Informationen kann man die Studie auf www.welt.de nachlesen.