Eine Vorhautentzündung bei einem Baby kann deutlich erkennbare Entzündungszeichen aufweisen, die eine angemessene Behandlung erfordern. Zu den häufig empfohlenen Maßnahmen gehören das Anbieten von reichlich Flüssigkeit sowie lauwarme Sitzbäder, die zweimal am Tag für fünf Minuten durchgeführt werden sollten. Diese Bäder sind entzündungshemmend, krampflösend und schmerzlindernd. Alternativ kann auch Kamillentinktur oder Ringelblumen-Tinktur in Wasser zur Behandlung eingesetzt werden.
Für Kinder, die keine Sitzbäder mögen, kann eine gute Alternative darin bestehen, den Penis in ein kleines Gefäß wie einen Plastikbecher einzutauchen, in dem die Badelösung enthalten ist. Es ist wichtig zu beachten, dass bei deutlichen Anzeichen von Entzündungen im ersten Lebensjahr immer ein Besuch bei einem Kinderarzt empfohlen wird. Chronische Entzündungen können zu Verklebungen führen, eine mögliche Pilzinfektion könnte vorliegen und die Entzündung könnte in die Blase aufsteigen.
Besondere Aufmerksamkeit sollte auch auf Anzeichen einer Phimose gelegt werden, bei der die Vorhaut mit Urin gefüllt erscheint und der Urin nicht im normalen Strahl, sondern tröpfelnd oder dünn fließt. In diesem Fall ist ebenfalls eine Konsultation bei einem Kinderarzt ratsam. Es ist wichtig, jede Vorhautentzündung ernst zu nehmen und bei Bedarf ärztlichen Rat einzuholen, um Komplikationen zu vermeiden.