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Vogelgrippe in New York: Märkte schließen, Gesundheit im Fokus!

VorfallGesundheitskrise
OrtNew York City, Westchester County, Long Island
Verletzte67
UrsacheVogelgrippe

In New York City und den umliegenden Vororten müssen alle Märkte mit Lebendgeflügel vorübergehend schließen. Diese Entscheidung, die von Gouverneurin Kathy Hochul getroffen wurde, gilt für eine Woche und soll als Vorsichtsmaßnahme dienen. Die Schließung erfolgt, nachdem bei Routineinspektionen in den New Yorker Bezirken Bronx, Brooklyn und Queens sieben Fälle des Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurden. Die zuständigen Behörden haben angekündigt, dass Märkte, die mit dem Virus in Kontakt standen, sämtliches Geflügel hygienisch entsorgen müssen, während Märkte ohne nachgewiesene Fälle ihr verbleibendes Geflügel verkaufen, reinigen, desinfizieren und mindestens fünf Tage geschlossen halten müssen, bevor eine staatliche Inspektion die Wiedereröffnung genehmigt. Trotz dieser Maßnahmen gibt es derzeit kein unmittelbares Gesundheitsrisiko für die Öffentlichkeit, und der Verlauf der Erkrankungen bei Menschen ist meist mild.

Laut den US-Zentren für Seuchenkontrolle und Prävention (CDC) wurden in den Vereinigten Staaten insgesamt 67 bestätigte Vogelgrippe-Fälle bei Menschen registriert. Der erste Todesfall in den USA wurde im Januar dieses Jahres gemeldet; dabei handelte es sich um eine Person über 65 Jahre, die den Kontakt zu kranken Vögeln hatte. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, mussten Millionen von Hühnern und Puten geschlachtet werden.

Gesundheitswarnung und Vorsichtsmaßnahmen

Zusätzlich zur Schließung der Märkte hat die Stadt New York Gesundheitswarnungen aufgrund des H5N1-Virus ausgesprochen, das bei Wildgänsen, Falken und Habichten nachgewiesen wurde. Das Virus wurde sogar in Parks und Grünflächen Manhattans entdeckt. Die Behörden raten eindringlich dazu, Abstand zu Wildtieren zu halten und den Kontakt zu vermeiden. Es ist wichtig, sich gründlich die Hände zu waschen, besonders nach Kontakt mit Vogelkot. Experte Florian Krammer betont, dass es keinen Grund zur Panik gibt, ein erhöhtes Bewusstsein jedoch notwendig sei.

In einem kürzlichen Vorfall wurde in Texas ein Mensch mit dem H5N1-Virus infiziert. Mikrobiologe Philip Meade schildert, dass sich nicht jeder, der an einer kranken Gans vorbeigeht, infizieren wird, dennoch sollte der Kontakt mit Wildtieren eingeschränkt werden. In diesem Zusammenhang äußern sich Wissenschaftler auch besorgt über mögliche Mutationen des Virus, die die Übertragung unter Menschen erleichtern könnten. Im Marcus Garvey Park in Harlem wurden zudem Vögel, darunter ein Huhn, positiv getestet.

Globale Perspektiven und notwendige Maßnahmen

Die Situation bringt zudem breit angelegte Herausforderungen mit sich, die eine tiefere Betrachtung der Auswirkungen des H5N1-Virus auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit erfordern. Besonders in wenig erforschten und biodiversen Regionen, wie Zentralafrika, fehlen grundlegende Daten über das Virus und seine Verbreitung. Die Notwendigkeit einer erhöhten Überwachung von Meeresvögeln, Meeressäugern und terrestrischen Aasfressern, die abgesehen von Vögeln die höchsten Infektionsraten aufweisen, wird dabei häufig hervorgehoben. Eine kartierte Risikoanalyse der H5N1-Infektion könnte helfen, Überwachungsmaßnahmen zu priorisieren.

Experten warnen vor den Ursachen für das Auftreten und die Ausbreitung des Virus, die eng mit den Veränderungen in Lebensmittelsystemen und Konsumgewohnheiten verbunden sind. Eine Trennung von Wildtieren und überwiegend intensiven Produktionssystemen könnte vielleicht kurzfristige Erleichterung bringen. Letztendlich sind weitreichende, transformative Veränderungen nötig, um gesündere und nachhaltigere Lebensmittelsysteme zu etablieren. Dieser One Health-Ansatz betont die Verbindung zwischen Mensch und Natur und könnte helfen, den Verlust der Biodiversität und die Gefahren durch Viren wie H5N1 besser zu bewältigen.

Für weitere Informationen können die vollständigen Berichte in den Artikeln von Remszeitung, T-Online und Nature nachgelesen werden.

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