Gesundheit

Vogelgrippe-Ausbruch in den USA: FDA warnt vor Milchkühen

Das Rätsel der infizierten Milch: Wie das Virus in die Supermarktregale gelangte

Am vergangenen Freitag wurden Inspektoren der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA aufgeschreckt. Nach Analysen von Milchproben fanden sie in jeder fünften Probe Bestandteile des Vogelgrippe-Virus A/H5N1. Diese Entdeckung löste Unruhe in der Fachwelt aus. In den USA ist die Alarmbereitschaft seit einigen Wochen gestiegen, als Hinweise auf die Ausbreitung des A/H5N1-Erregers in heimischen Rinderherden auftraten. Aktuell sind 34 Herden in mindestens zehn Bundesstaaten betroffen, was zu Interventionen durch Bundesstaaten im Rinderhandel führte.

Die Vogelgrippe, die Tierpopulationen auf der ganzen Welt dezimiert, hat nun auch in Milchkühen in den USA Fuß gefasst. Die Übertragung des Virus von Wildvögel auf Nutztiere und schlussendlich auf Menschen ist besorgniserregend. Ein Farmmitarbeiter in den USA hat sich bereits mit der Vogelgrippe infiziert, obwohl die Infektion in den meisten Fällen milde verläuft. Jedoch besteht die Gefahr einer weiteren Anpassung des Virus an den Menschen, was eine potenzielle Pandemie hervorrufen könnte.

Die besondere Besorgnis gilt den Rindern als neuen Wirten des Virus, da sie in engem Kontakt mit Menschen stehen. Der Ursprung des Virusausbruchs in den Rindern wird auf eine einzelne Kuh zurückgeführt, die möglicherweise die Melkmaschinen oder Handschuhe der Farmmitarbeiter kontaminiert hat. Trotz der Möglichkeit einer Übertragung über die Atemwege konnte das Virus in den Eutern der infizierten Rinder in großen Mengen festgestellt werden, was Probleme wie die weitverbreitete Kontamination des Arbeitsgeräts für die Milchproduktion verursacht.

Die FDA betont jedoch, dass die im Handel erhältliche Milch keine Gefahr darstellt, da das Virus durch die Ultrahocherhitzung, die zur Haltbarmachung verwendet wird, abgetötet wird. Dennoch warnen Mediziner und Gesundheitsbehörden vor dem Verzehr von Rohmilch, da unbehandelte Milch potenziell gefährlich sein kann. Einige Experten befürworten sogar ein vorübergehendes Verbot des Verkaufs von Rohmilch, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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