In der heutigen schnelllebigen Welt haben viele Menschen Gewohnheiten, die unbewusst wertvolle Energie rauben. Studien zeigen, dass allein die Art und Weise, wie wir mit digitalen Medien interagieren, erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Laut Focus gibt es vier spezifische Verhaltensweisen, die uns nicht nur Energie kosten, sondern auch unsere geistige Gesundheit beeinträchtigen können.

Die erste Gewohnheit ist das Multitasking. Besonders im Büro versuchen viele, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, was jedoch zu verminderter Konzentration und erhöhtem Stress führt. Hier empfiehlt es sich, Aufgaben nacheinander abzuhaken. Ein weiteres Problem sind ungesunde Snacks. Der Griff zu zuckerhaltigen Snacks wie Schokolade mag kurzfristig Energie spenden, führt jedoch bald zu Müdigkeit und einem Leistungsabfall. Der Körper profitiert von regelmäßigen und gesunden Mahlzeiten.

Negative Auswirkungen der sozialen Medien

Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird, sind die zwischen Tür und Angel überprüften Nachrichten. Schnelles Überfliegen von Informationen kann zu einem unzureichenden Verständnis führen. Zudem zeigen Studien, dass die ständige Beschäftigung mit schlechten Nachrichten die Stimmung negativ beeinflussen kann, was sich direkt auf das Energieniveau auswirkt. Experten empfehlen daher, sich Zeit zu nehmen und Nachrichten bewusst und detailliert zu lesen, vorzugsweise morgens oder abends.

Ein bedeutendes Problem entsteht zudem durch das ständige Vergleichen mit anderen, insbesondere über Social Media. Im Jahr 2023 nutzten weltweit rund 4,9 Milliarden Menschen soziale Medien, wobei diese Plattformen oft dazu führen, dass Nutzer sich mit bearbeiteten Bildern und Leben anderer vergleichen. Dies kann nicht nur das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, sondern auch zu Angstzuständen und Depressionen führen. Schätzungen zufolge könnten zwischen 5 und 10 % der Amerikaner bereits an Social-Media-Sucht leiden, was die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen Medien hervorhebt.

Technostress und seine Folgen

Die intensive Nutzung sozialer Medien hat nicht nur psychosoziale Auswirkungen, sondern kann auch als Technostress wahrgenommen werden. Dieser Stress wird durch hohe Nutzeranforderungen und den sozialen Druck, ständig informiert zu sein, verstärkt. Studien verbinden eine übermäßige Mediennutzung mit Erschöpfung und Problemen in der Work-Life-Balance, insbesondere für junge Erwachsene. Die Angst, etwas zu verpassen (Fear of Missing Out – FOMO), spielt hierbei eine zentrale Rolle und verstärkt den Druck zusätzlich.

Schließlich ist die Selbstenthüllung in sozialen Netzwerken ein weiterer Faktor, der das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert. Ähnlich wie Drogen oder Glücksspiel kann dies zur Sucht führen. Eine digitale Entgiftung wird empfohlen, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Studien zeigen, dass eine bewusste Steuerung der Social-Media-Nutzung, wie das Setzen von Zeitlimits oder die Förderung persönlichen Kontakts, helfen kann, die negativen psychischen Effekte zu verringern.

Insgesamt ist es entscheidend, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und Wege zu finden, um die eigene Energie und Gesundheit zu schützen. Ein bewussterer Umgang mit digitalen Medien und das Vermeiden bestimmter stressauslösender Aktivitäten können dabei helfen, Müdigkeit und Erschöpfung entgegenzuwirken. Nur so kann ein gesundes Gleichgewicht zwischen dem Nutzen von Technologie und dem eigenen Wohlbefinden gefunden werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Berichten auf Editverse und Gesundheitsbericht.