Immer mehr Kinder ernähren sich vegetarisch, aber Experten warnen vor den Risiken dieser Ernährung für junge Körper. Berthold Koletzko von der Stiftung Kindergesundheit weist darauf hin, dass die richtige Nährstoffzusammensetzung entscheidend ist. Besonders in Wachstumsphasen wie der frühen Kindheit kann eine rein vegetarische Kost Mängel an lebenswichtigen Nährstoffen wie Eisen und Vitamin B12 verursachen. Diese Mängel können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Blutarmut und Entwicklungsstörungen. Er empfiehlt, gelegentlich Fisch oder Fleisch zu konsumieren, besonders in kritischen Wachstumsphasen.
Die Ernährungsexpertin Ute Alexy von der Universität Bonn hält eine ausgewogene vegetarische Ernährung für unbedenklich, solange Fleisch durch nährstoffreiche Alternativen, wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, ersetzt wird. Ihre Studien zeigen, dass bei gut geplanten vegetarischen Diäten in bestimmten Gruppen von Kindern keine Defizite festgestellt wurden. Dennoch bleibt die allgemeine Empfehlung für Kinder Mischkost, und Koletzko rät, sich auch bei Ernährungsberatern zu informieren, um sicherzustellen, dass vegetarische Kost ausreichende Nährstoffe liefert. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.welt.de.