Benita, 14 Jahre alt, überlebte dank einer passenden Stammzellspende in ihrem ersten Lebensjahr, obwohl sie mit einem nicht funktionsfähigen Immunsystem geboren wurde. Dank eines Spenders erhielt sie die lebensrettenden Blutstammzellen, die zu ihrem Körper passten. Diese Spende war ein Geschenk, das Benita und ihre Familie bis heute dankbar macht.
In einem ähnlichen Fall hoffte Stefanie Dechant, die Leiterin einer Kindertagesstätte, auf ein Wunder für ihre an Leukämie erkrankte Kollegin Mercan. Da keine Verwandten als Spender in Frage kamen, organisierten ihre Freunde und Kollegen in Zusammenarbeit mit der DKMS eine Typisierungsaktion, um potenzielle Spender zu registrieren. Mehr als 200 Personen registrierten sich, was nicht nur Mercan, sondern auch ihren Kollegen und Kindern half, mit ihren Ängsten umzugehen.
Der Prozess einer Stammzellspende wurde am Beispiel von Laura Horacek erläutert. Nachdem ihre Stammzellen als passend für einen schwer kranken Patienten identifiziert wurden, aktiviert sie durch Medikamente die Stammzellen im Knochenmark. Die eigentliche Spende erfolgt durch eine Maschine, die die Stammzellen aus dem Blut abtrennt und in einen Sammelbeutel führt, während das übrige Blut zurück in den Körper fließt. Die gesamte Prozedur dauert höchstens vier Stunden.
Nach einer Stammzellspende dürfen Spender und Empfänger frühestens nach zwei Jahren in Kontakt treten. Benita erfuhr dieses Glück und konnte ihren Spender, Josef Felber, kennenlernen, was zu einer engen Freundschaft führte. Benita spendete ihre Geschenke zur Erstkommunion der AKB, um weitere Menschen zur Registrierung zu motivieren. Stammzellspenden sind nur bis zu einem bestimmten Alter möglich, und die Registrierung bei verschiedenen Organisationen, wie der AKB oder DKMS, hilft dabei, möglichst vielen Menschen zu helfen.
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