Gesundheit

Tödliches Zombie-Wild-Syndrom: Hirschinfektion fordert zwei Opfer in den USA

Unerwartete Gefahr: Wie sich das Zombie-Wild-Syndrom auf Menschen überträgt und das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen stellt

Die tödliche Nervenkrankheit, bekannt als „Zombie-Wild-Syndrom“ oder „Chronic Wasting Disease“ (CWD), wurde erstmals in den 60er-Jahren in den USA bei in Gefangenschaft gehaltenen Hirschen festgestellt. Alarm schlagen Experten nun, da die Krankheit nicht nur Tiere betrifft, sondern auch bereits zwei Todesopfer gefordert hat. Zwei Jäger starben, nachdem sie verseuchtes Hirschfleisch gegessen hatten.

Eine Studie zu den beiden Todesfällen aus dem Jahr 2022 warnt davor, dass sich das Zombie-Wild-Syndrom auch auf Menschen übertragen kann. Ein 72-jähriger Mann, der Fleisch von einem mit CWD infizierten Hirsch gegessen hatte, zeigte Symptome von Aggression und Verwirrung. Sein Freund, der ebenfalls von derselben Hirschpopulation gegessen hatte, war bereits verstorben. Die Ärzte der University of Texas stellen fest, dass CWD ähnlich wie die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit von Tieren auf Menschen übertragen werden könnte.

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Aufgrund von Ähnlichkeiten zwischen dem Zombie-Wild-Syndrom und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wurden die beiden verstorbenen Jäger zunächst mit CJK diagnostiziert. Forscher betonen die Schwierigkeit, die Zombie-Krankheit von der CJK zu unterscheiden. Obwohl kein direkter Nachweis vorliegt, dass die Jäger an CWD gestorben sind, wird ein wahrscheinlicher Zusammenhang mit den infizierten Hirschen angenommen. Die Empfehlung lautet, weitere Forschungen zur Krankheit und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit anzustellen.

Die Krankheit breitet sich bereits seit Jahren in den USA und Kanada aus. 2019 kämpfte Nevada gegen die Verbreitung des Zombie-Wild-Syndroms. Erste Fälle wurden auch in Europa, wie in Norwegen, Finnland und Schweden, gemeldet. Tiere mit CWD zeigen Symptome, die an „Zombies“ erinnern, wie Gewichtsverlust, Koordinationsverlust, Stolpern, Antriebslosigkeit, übermäßigen Speichelfluss und Aggression. Experten empfehlen daher die Wiedereinführung von Überwachungsprogrammen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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