Gesundheit

Suizidprävention: Neue Maßnahmen zur Rettung von Menschenleben

Neue Wege im Kampf gegen Suizid: Mehr Hilfen und Hindernisse Artikel bietet Einblicke in aktuelle Präventionsmaßnahmen und gesetzliche Rahmenbedingungen

Um die Zahl der Suizide zu senken, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Präventionsstrategie vorgestellt, die darauf abzielt, Anlaufstellen und Beratung für Menschen in verzweifelter Lage auszubauen. Laut Lauterbach nehmen die Suizide seit gut 20 Jahren nicht ab, und es handelt sich oft um Kurzschlussentscheidungen, die tragisch für die Betroffenen und ihre Familien sind. In diesem Zusammenhang wird die Einführung einer neuen Telefon-Hotline und verstärkte Sicherungen an Brücken diskutiert.

Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention, vertreten durch Ute Lewitzka, hebt hervor, dass die Zahl der Suizide jedes Jahr höher ist als die Anzahl der Verkehrstoten. Sie betont, dass bestehende Hilfsangebote oft nur befristet finanziert sind und es an einer systematischen Betreuung von suizidgefährdeten Menschen mangelt. Der größte Risikofaktor für Suizide sind psychische Erkrankungen wie Depressionen, aber auch Schicksalsschläge, Verluste, und Einsamkeit können eine Rolle spielen.

In Deutschland stieg die Zahl der Suizide laut Statistischem Bundesamt 2022 auf 10.119 Fälle, was fast 28 Suiziden pro Tag entspricht. Langfristig gesehen ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen, da es 1980 rund 50 Suizide pro Tag waren. Männer sind dabei in drei Viertel der Fälle betroffen, im Durchschnitt im Alter von etwa 60 Jahren, Frauen hingegen mit gut 61 Jahren.

Das Thema der Sterbehilfe ist ebenfalls präsent, nachdem der Bundestag einen Ausbau der Prävention gefordert hat. Initiativen zur Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für Angebote zur Sterbehilfe sind gescheitert, stattdessen wird nun ein umfassender Ausbau von Präventionsangeboten diskutiert. Es wird überlegt, noch in dieser Wahlperiode bis 2025 erneut über eine Regelung zur Sterbehilfe zu entscheiden, nachdem ein möglicher Präventionsgesetz verabschiedet wurde.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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