Gesundheit

Studie enthüllt: Todesfälle durch schlechte Ernährung in Deutschland seit 1990

Die versteckte Epidemie: Wie schlechte Ernährung jede sechste Person beeinflusst

Seit 1990 sind in Deutschland etwa 900.000 Menschen aufgrund von Fehlernährung gestorben, so eine Studie von Forschern aus Jena und Halle. Im Jahr 2019 allein belief sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf rund 113.000, was etwa 31 Prozent aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zehn Prozent aller Todesfälle insgesamt entspricht.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie der Slowakei und Belarus ist Deutschland nicht führend, wenn es um ernährungsbedingte Todesursachen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle geht. In der Slowakei lag der Anteil bei 48 Prozent, während er in Belarus bei 47 Prozent lag. Die niedrigsten Anteile wurden in Spanien mit 24 Prozent verzeichnet.

Die jüngste Analyse basiert auf Daten der globalen Krankheitslastenstudie (Global Burden of Disease Study) und umfasst insgesamt 54 Länder in West-, Ost- und Zentraleuropa sowie Zentralasien, die von der Weltgesundheitsorganisation als „europäische Region“ zusammengefasst werden. Dies schließt neben den EU-Mitgliedsstaaten auch andere europäische Länder sowie Staaten aus Vorder- und Zentralasien wie Armenien, Aserbaidschan, Israel, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan und Usbekistan ein.

Die Studie zeigt eine besorgniserregende Zunahme ernährungsbedingter Kreislauf-Erkrankungen seit 2019. Experten warnen vor den langfristigen Folgen einer unausgewogenen Ernährung und betonen die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Prävention von Krankheiten. Die Forscher aus Jena und Halle rufen dazu auf, die öffentliche Aufklärung und Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten zu verstärken, um die Zahl der ernährungsbedingten Todesfälle zu reduzieren.

Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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