Gesundheit

Studie enthüllt: Ab wann fühlen sich Menschen alt- herausfordernde Wahrnehmungsunterschiede bei Frauen und Männern

Die Definition von Alter: Warum fühlen wir uns erst später alt?

Ab einem bestimmten Zeitpunkt stellt sich die Frage, wann jemand als „alt“ betrachtet wird. Dies ist jedoch keine einfache Frage, da das wahrgenommene und das biologische Alter oft nicht übereinstimmen. Laut einer Studie von Wissenschaftlern der Humboldt-Universität zu Berlin, der Stanford-Universität, der Universität Luxemburg und der Universität Greifswald haben Erwachsene heutzutage das Gefühl, dass das Altwerden später beginnt als für Menschen, die in früheren Generationen geboren wurden. Zudem gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen den Geschlechtern.

Die Studie, die im Fachmagazin „Psychology and Aging“ veröffentlicht wurde, basiert auf Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) – einer bundesweiten Umfrage von Personen im Alter von 40 Jahren und älter. Diese besagt, dass heutige 65-Jährige den Beginn des Altseins bei etwa 75 Jahren ansiedeln, während frühere Generationen die Grenze, ab der man als „alt“ gilt, bei etwa 71 Jahren sahen. Dieser Unterschied wird teilweise auf die gestiegene Lebenserwartung zurückgeführt.

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Des Weiteren setzen Frauen das Einsetzen des höheren Alters etwa zwei Jahre später an als Männer. Dies könnte mit der längeren Lebenserwartung von Frauen zusammenhängen. Ein weiterer Grund könnte in der höheren Stigmatisierung des Alterns bei Frauen liegen, wodurch sie den Beginn des Altseins später festlegen, um sich von diesem negativen Bild abzugrenzen.

In Bezug darauf, wie alt wir werden und wie alt wir uns fühlen, spielt ein gesunder Lebensstil eine wichtige Rolle. Laut der Forschungsabteilung für kindliche Entwicklung der Harvard-Universität beginnt das gesunde Älterwerden bereits in der Kindheit. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend für die Funktionsfähigkeit der Zellen und die Verlangsamung der biologischen Alterungsprozesse. Ein wichtiges Konzept, das dafür empfohlen wird, ist das Intervallfasten, das jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden sollte, um maximale Effizienz zu gewährleisten.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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