Gesundheit

Schutz vor Vibrationsbelastung: Wie Unternehmen die Gesundheit ihrer Beschäftigten sichern

Die Lärm- und Vibrationschutz-Arbeitsschutzverordnung schreibt vor, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter vor übermäßigen Vibrationen durch elektrische Arbeitsmittel wie Bohrhämmer oder Kettensägen schützen müssen. Um dies genau zu erfassen, müssen Betriebe für jeden betroffenen Mitarbeiter ein „Vibrationskonto“ führen. Dieses Konto dient dazu, die Vibrationen, denen die Mitarbeiter durch die genannten Arbeitsmittel ausgesetzt sind, präzise zu dokumentieren.

Vibrationen, die beispielsweise durch den Einsatz von Presslufthämmern oder Bohrern auf Baustellen entstehen, können die Anwender erheblich belasten. Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind regelmäßig starken Vibrationen durch handgeführte Elektrowerkzeuge ausgesetzt. Diese mechanischen Schwingungen werden direkt vom Arbeitsmittel auf den menschlichen Körper übertragen, insbesondere auf die Hände und Arme. Es gibt auch Ganzkörper-Vibrationen, die hauptsächlich beim Betrieb von Fahrzeugen auftreten und sich über das Gesäß und die Beine auf den gesamten Körper ausbreiten können.

Die Exposition gegenüber Vibrationen birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken für die Beschäftigten, darunter Knochen- und Gelenkschäden. Zu den weniger schwerwiegenden Folgen zählt die Raynaud-Syndrom, auch bekannt als „Weißfingerkrankheit“, bei der die Finger aufgrund von Vibrationen blass-bläulich und taub werden. Um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, verlangt die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutz-Verordnung das Anlegen eines Vibrationskontos für alle betroffenen Mitarbeiter, um die Belastung und Dauer der Vibrationen genau zu erfassen und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Die Werte für die Vibrationsberechnung werden heutzutage in der Regel durch spezielle Messgeräte ermittelt. Diese Geräte führen eine dreidimensionale Vibrationsmessung am elektrischen Arbeitsgerät durch und bestimmen den frequenzbewerteten Effektivwert. Dieser Wert ermöglicht eine Einschätzung des Belastungs- und Schädigungsrisikos eines elektrischen Arbeitsgeräts bei längerem Gebrauch. Damit ermöglicht das Vibrationskonto Unternehmen, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter effektiv zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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