Gesundheit

Schützen Sie sich vor Gürtelrose: Warum eine Impfung wichtig ist

Die versteckte Gefahr von Gürtelrose: Experten empfehlen dringend eine Impfung

Im vergangenen Jahr behandelte Martin Hartmann in der Hautklinik Heidelberg 500 Patienten mit Gürtelrose, wobei die Hälfte von ihnen stationär aufgenommen wurde. Keiner der behandelten Patienten war geimpft. In einem Video auf dem Portal „Medscape“ spricht sich der Mediziner für eine Impfung gegen die tückische Krankheit aus. Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, nimmt immer weiter zu, insbesondere bei Personen, die bereits Windpocken hatten, da sich die Varizella-Zoster-Viren nach der Windpockeninfektion in Nervenknoten zurückziehen und so später zu Gürtelrose führen können.

Herpes Zoster hat zwei Krankheitsstadien – ein akutes und ein Prodromalstadium. Im akuten Stadium tritt der typische Ausschlag auf, der entlang der Nervenfasern rote Bläschen bildet. Im Prodromalstadium können frühzeitige Symptome wie Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, und Nervenschmerzen auftreten. Bei Auftreten des Ausschlags ist eine Behandlung innerhalb der ersten 72 Stunden wichtig, um Komplikationen wie die Post-Zoster-Neuralgie zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Komplikationen im Zusammenhang mit Gürtelrose, darunter Augenbeteiligungen wie Keratitis, anhaltende Schmerzen und Post-Zoster-Neuralgien. Selten können auch motorische Lähmungen, eine Herpes-zoster-Meningitis oder eine Enzephalitis auftreten. Mediziner Hartmann betont die Bedeutung der Impfung, da diese Komplikationen vermieden werden können. Die Impfrate gegen Gürtelrose in Deutschland liegt jedoch unter 10 Prozent, was zu einem Anstieg der Zoster-Fälle führen wird.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Schutzimpfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 60 Jahren und Personen mit Grunderkrankungen oder Immunschwäche bereits ab einem Alter von 50 Jahren. Der Impfstoff ist wirksam und gut verträglich, weshalb Mediziner wie Hartmann sich für eine vermehrte Impfung aussprechen, um das Risiko von Gürtelrose und ihren Komplikationen zu reduzieren.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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