Eine neue Studie zeigt, dass das Aufhören mit dem Rauchen für Patienten mit koronaren Herzkrankheiten äußerst vorteilhaft ist. Laut Ulrich Laufs, Kardiologe am Universitätsklinikum Leipzig, minimiert das Beenden des Tabakkonsums das Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Infarkte erheblich. Die Untersuchung hat ergeben, dass das Risiko für solche Vorfälle innerhalb von fünf Jahren um bis zu 44 Prozent sinkt, wenn Patienten nach ihrer Diagnose mit dem Rauchen aufhören. Besonders die ersten zwölf Monate nach der Diagnose sind entscheidend, da 73 Prozent der Teilnehmer, die in dieser Zeit rauchfrei blieben, ihr Risiko signifikant senken konnten.
Zusätzlich zeigt die Studie, die auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vorgestellt wurde, dass eine einfache Reduktion des Zigarettenkonsums keinen nennenswerten Unterschied macht. Jedes Jahr, in dem weiterhin geraucht wird, erhöht sich das Risiko für schwerwiegende Herzereignisse um durchschnittlich acht Prozent. Die Forscher empfehlen daher, dass Patienten und deren Umfeld aktiv unterstützt werden, um die Rauchgewohnheiten zu ändern. Nikotinersatztherapien könnten dabei hilfreich sein. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden sich unter www.infranken.de.