Am Mittwochmorgen, dem 26. Februar 2025, rückte die Polizei zu einem großangelegten Einsatz am Stralsunder Schulzentrum am Sund aus. Laut Berichten des Nordkurier begann der Vorfall gegen 8:05 Uhr, als das Gelände der Schule abgesperrt wurde. Die Polizei bestätigte, dass es sich dabei um eine „Notsituation einer Einzelperson“ handele. Eine Bedrohungslage oder einen möglichen Anschlag schloss die Polizei kategorisch aus.

Berichten zufolge, unter anderem von der Ostsee-Zeitung, gab es zudem einen alarmierenden Vorfall: Eine Person stürzte aus einem der mittleren Dachfenster des alten Schulgebäudes. Die Polizei hat sich bislang bedeckt gehalten und gibt keine weiteren Informationen preis, um die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Person zu schützen. Das Bildungsministerium verweist in dieser Angelegenheit an die Polizei.

Hintergrund und Psychische Belastungen

In Anbetracht der aktuellen Ereignisse kommt auch die Diskussion um die psychische Gesundheit von Schülern und Schülerinnen auf. Die COVID-19-Pandemie hat das Lernen und die Gesundheit junger Menschen maßgeblich beeinträchtigt. Laut der COPSY-Studie zeigen Kinder und Jugendliche signifikante Anstiege in psychischen Auffälligkeiten. Besonders betroffen sind Grundschüler, deren Werte für Verhaltensauffälligkeiten von 11,7 % auf 24,6 % und für Hyperaktivität sogar von 13,9 % auf 34,0 % gestiegen sind.

Die Studien zeigen, dass der Unterstützungsbedarf insbesondere in Schulen und durch Fachkräfte weiter hoch ist. Die pandemiebedingten Belastungen sind in vielen Familien weiterhin präsent. Der Bildungssektor und die Gesellschaft stehen vor der Herausforderung, präventive Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl im Schulbereich als auch darüber hinaus ansetzen.

Die Polizei kündigte in ihren aktuellen Stellungnahmen zudem an, dass mögliches Informationsmaterial und Nachberichterstattung folgen werden. Bislang bleibt jedoch unklar, wie die Lage in den kommenden Stunden verlaufen wird und welche weiteren Details ans Licht kommen werden.