Gesundheit

Pflegebedürftige vor Finanzkrise: Dringender Reformbedarf vor Bundestagswahl 2025

Die Forderungen nach einer raschen Finanzreform für die Pflege werden angesichts des starken Anstiegs an Pflegebedürftigen immer lauter. Vertreter des Sozialverbands VdK und der Gewerkschaft Verdi betonen die dringende Notwendigkeit einer Reform, um die Lage für Betroffene nicht weiter verschlechtern zu lassen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in der Koalition jedoch keine Möglichkeit für eine Reform in dieser Wahlperiode, obwohl die Zahl der Pflegebedürftigen zuletzt sprunghaft angestiegen ist.

Verdi und verschiedene Politiker, darunter auch Grünen-Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink, fordern eine Entlastung der Pflegeversicherung von versicherungsfremden Leistungen, wie beispielsweise der Finanzierung der Rentenversicherung pflegender Angehöriger aus Steuermitteln. Die Verband der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen prognostiziert Beitragssatzerhöhungen im Gesundheitssystem ab Anfang 2025 aufgrund des aktuellen Finanzierungsbedarfs.

Eine Reform der Pflegeversicherung ist bereits beschlossen worden, um die Finanzen bis 2025 zu sichern. Bisher hat dies zu Beitragsanpassungen geführt, wobei der Beitrag für Menschen ohne Kinder auf 4 Prozent und für Beitragszahler mit einem Kind auf 3,4 Prozent gestiegen ist. Des Weiteren erhöhte sich der Arbeitgeberanteil auf 1,7 Prozent.

Experten wie der Freiburger Sozialexperte Bernd Raffelhüschen plädieren für Maßnahmen wie eine einjährige Selbstbeteiligung der Pflegebedürftigen an den Kosten, um die ansteigenden Ausgaben zu kontrollieren. Eine zukünftige Pflege-Karenzzeit könnte notwendig sein, um die Finanzierung der Pflege langfristig zu sichern.

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