Papst Franziskus wurde aufgrund anhaltender Bronchitis am 14. Februar 2025 in die Klinik Policlinico Agostino Gemelli in Rom eingeliefert. Der 88-jährige Papst leidet seit mehr als einer Woche an dieser Erkrankung und musste bereits mehrere öffentliche Auftritte absagen. Der Sprecher des Heiligen Stuhls bestätigte die Aufnahme und teilte mit, dass Franziskus zur Durchführung „notwendiger diagnostischer Untersuchungen“ in die Klinik gebracht wurde.

Besonders in den Wintermonaten hat der Papst mit Atemproblemen zu kämpfen. In den letzten Tagen musste er aufgrund von Atembeschwerden seine Predigt am vergangenen Sonntag abbrechen und bat einen Mitarbeiter, den Rest vorzutragen. Zudem bat er während der wöchentlichen Generalaudienz einen Priester, seine vorbereitete Erklärung vorzutragen, da er dies nicht selbst konnte. Diese gesundheitlichen Herausforderungen sind nicht neu, da Franziskus in der Vergangenheit bereits mehrfach sein Programm ändern musste.

Gesundheitliche Vorgeschichte

Die gesundheitlichen Probleme des Papstes nehmen seit einiger Zeit zu. Im Jahr 2023 war er bereits operiert worden, und nach einer älteren Lungenoperation ist er anfällig für langwierige Atemwegserkrankungen. Seit Wochen hat er Schwierigkeiten beim Sprechen und Atmen, sodass viele seiner Ansprachen von Mitarbeitern vorgetragen werden. Auch während eines Gottesdienstes auf dem Petersplatz konnte er Teile seiner Predigt aufgrund von Atemnot nicht selbst vortragen.

In der Klinik wird nun eine umfassende klinische Behandlung seiner Bronchitis durchgeführt. Die Gemelli-Klinik, die als eines der besten Krankenhäuser Roms gilt, erhielt ihren Namen von Pater Agostino Gemelli. Sie wurde 1964 eröffnet und ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität „Sacro Cuore“. Nach dem Tod von Johannes Paul I. wurde im zehnten Stock der Klinik ein Appartement für Päpste reserviert, um ihnen eine optimale Behandlung zukommen zu lassen.

Papst Franziskus und sein Amt

Mit seinen 88 Jahren ist Papst Franziskus der zweitälteste Papst der Geschichte, im Amtszeitvergleich stellt er seit 2013 eine historische Figur dar, da er Nachfolger von Benedikt XVI. ist, der 95 Jahre alt wurde und 2013 zurücktrat. Nur Papst Leo XIII. war älter und starb 1903 im Alter von 93 Jahren. Die ständige Verschlechterung seiner Gesundheit wirft Fragen über die zukünftigen Herausforderungen seines Amtes auf.
Gemeinsam mit einem gut ausgestatteten medizinischen Personal bleibt die Hoffnung, dass der Papst bald wieder gesund wird und seine Aufgaben in der katholischen Kirche erfüllt werden können.

Die Ärzte und das medizinische Team in der Gemelli-Klinik stehen bereit, um Franziskus bestmöglich zu behandeln. Die katholische Gemeinschaft schaut mit Sorge und Gebet auf die Genesung des Papstes und hofft auf eine baldige Rückkehr zu seinen Aufgaben.

Weitere Informationen über den Papst und seine gesundheitliche Situation finden sich in den Berichten von Welt, BR und katholisch.de.