Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus bleibt besorgniserregend, da er mit einer schweren Lungenentzündung im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt wird. Der 88-Jährige, der seit mehreren Tagen im Krankenhaus ist, hat vor kurzem „eine ruhige Nacht“ verbracht, jedoch leidet er unter stärkeren Schmerzen und hat auf das traditionelle Angelus-Gebet verzichtet. Trotz seiner Erkrankung wirkt der Papst wach und hat am Sonntagmorgen die Heilige Kommunion empfangen und zeitungs gelesen, wie Merkur berichtet.

Der Vatikan gibt in regelmäßigen Abständen Gesundheitsupdates heraus. Laut dem behandelnden Arzt Sergio Alfieri gestaltet sich der Gesundheitszustand des Papstes als komplex. Er hat mittlerweile eine stabile Phase erreicht, die Prognose bleibt jedoch verhalten. Zudem ist der Papst fieberfrei, doch eine beidseitige Lungenentzündung betrifft beide Lungenflügel und verursacht weiterhin anhaltende asthmatische Atemprobleme. Wie tz.de feststellt, muss Franziskus mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus bleiben.

Vorbereitungen für den Ernstfall

In Anbetracht der gesundheitlichen Unsicherheit hat der Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler bereits Vorbereitungen für den Ernstfall getroffen und erklärt, dass die Kirchen auf den Tod eines Papstes vorbereitet sind. Der Vatikan hat die Gläubigen aufgerufen, für Papst Franziskus zu beten. Bischof Dr. Georg Bätzing hat seine Verbundenheit mit dem Papst bekundet und ihm eine baldige Genesung gewünscht.

Nach dem Tod eines Papstes wird die größte Glocke für zehn Minuten geläutet, gefolgt von weiteren Glockenläuten an den nächsten drei Tagen. Trauerflor wird an gelb-weißen Fahnen angebracht und in Gottesdiensten wird für den verstorbenen Papst gebetet. In der Münchener Kirche St. Peter wird die Tiara von der Figur des Apostels Petrus entfernt, um den Trauerfall anzuzeigen. Wie die Berichte zeigen, gibt es keine offiziellen Vorgaben für die Beerdigung, da Papst Franziskus eine einfache Beerdigung wünscht.

Spekulationen über einen Rücktritt

Die fortwährenden Gesundheitsprobleme haben Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des Papstes befeuert. Es wird gemunkelt, dass eine Rücktrittserklärung im Staatssekretariat aufbewahrt wird und der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin diese aktivieren könnte, falls Franziskus nicht mehr handlungsfähig ist. In der Vergangenheit hat der Papst einen Rücktrittsbrief hinterlegt, der nur im Fall schwerer Krankheit aktiviert werden soll. Dieser Kontext ist besonders relevant, da Papst Franziskus bereits der zweitälteste Papst in der Geschichte der katholischen Kirche ist und in der jüngeren Vergangenheit auch gesundheitliche Probleme hatte.

Die gesamte Katholische Kirche blickt nun aufmerksam auf die Situation, da Papst Franziskus selbst betont hat, dass er täglich für die Unterstützung und Gebete dankt. Der Vatikan kündigte zudem an, dass klinische und therapeutische Maßnahmen fortgesetzt werden, um die Gesundheit des Papstes weiter zu verbessern. Vatican News informiert darüber, dass der diagnostische Weg, sowohl medizinisch als auch spirituell, weiterhin verfolgt wird.