Papst Franziskus, 88 Jahre alt, befindet sich in kritischem Gesundheitszustand und wird seit dem 14. Februar im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Der Grund für seine Einlieferung sind Atembeschwerden, die sich über mehrere Tage verschlechterten. Eine Diagnose ergab, dass der Papst an einer beidseitigen Lungenentzündung leidet, die sowohl den rechten als auch den linken Lungenflügel betrifft. Am Samstag wurde sein Zustand als besonders ernst beschrieben, und er benötigte zusätzlich Sauerstoff sowie Bluttransfusionen nach einer intensiven Atemkrise, die asthmaähnliche Symptome aufwies. Die Prognose der Ärzte wurde als „reserviert“ eingestuft, da die Infektion als „komplex“ beschrieben wird und durch mehrere Mikroorganismen verursacht wird.
In den vergangenen zwei Jahren hatte Papst Franziskus immer wieder gesundheitliche Probleme, und seine Vorgeschichte, einschließlich einer Entfernung eines Teils seiner Lunge aufgrund von Pleuritis in seiner Jugend, macht ihn anfällig für Lungeninfektionen. Diese ist bei älteren Menschen besonders gefährlich, da das Immunsystem schwächer ist und die Abwehrmechanismen der Atemwege weniger effizient arbeiten. Komplikationen, die mit einer Lungenentzündung einhergehen können, sind Atemversagen, Lungenabszesse oder Sepsis. Die Sterblichkeitsrate bei Krankenhausaufenthalten wegen Pneumonie kann zwischen 2 und 10 Prozent liegen, in schweren Fällen sogar zwischen 20 und 50 Prozent.
Aktuelle Behandlung und Reaktionen
Die Behandlung des Papstes umfasst Antibiotika und Cortison. Da er aufgrund seines Alters und seiner Gesundheitsgeschichte einen erhöhten Risiko für Komplikationen aufweist, bleibt er unter genauer Beobachtung im Krankenhaus. In den letzten Tagen hatte er jedoch eine ruhige Nacht, was zumindest kurzfristig Hoffnung bietet. Ein weiteres Update zu seinem Gesundheitszustand wird für Sonntag erwartet, und Gläubige wurden aufgefordert, intensiver für seine Gesundheit zu beten.
In Rom äußern Pilger und Gläubige Besorgnis über den Zustand des Papstes. Vor dem Gemelli-Krankenhaus versammeln sich Menschen, um zu beten, Blumen und persönliche Nachrichten für den Papst zu hinterlassen. Das Bistum Rom hat zudem eine spezielle Messe am Sonntagabend angekündigt, um für die Stärke des Papstes zu beten. Erzbischof Rino Fisichella ermutigte die Gläubigen, in dieser schwierigen Zeit zusammenzustehen und die Hoffnung auf Genesung aufrechtzuerhalten.
Die allgemeine Gesundheitslage des Papstes wird als kritisch angesehen, doch die medizinischen Fachkräfte bleiben optimistisch über seine Genesung. Es handelt sich um eine komplexe Behandlung, die für alte Patienten nicht einfach ist, und die öffentliche Besorgnis spiegelt den hohen Stellenwert wider, den Papst Franziskus in der katholischen Gemeinschaft einnimmt.
Für weitere Informationen über den Gesundheitszustand von Papst Franziskus und seine Behandlung können Sie den Bericht von Al Jazeera und t-online lesen.
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