Papst Franziskus befindet sich seit zehn Tagen in stationärer Behandlung aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Probleme. Laut op-online leidet der 88-jährige Papst unter beginnendem Nierenversagen, einer beidseitigen Lungenentzündung und einer komplizierten Infektion. Die Situation ist ernst, und der Intensivmediziner Uwe Janssens charakterisiert den Zustand als „hochkritisch“. Diese schwierige Lage wird durch das hohe Risiko, das ältere Patienten bei solchen Erkrankungen haben, verstärkt.
In den letzten Tagen gab es bedrohliche Wendungen in der Gesundheitslage des Papstes. Er musste am Wochenende Sauerstoff und Blutkonserven erhalten, und es traten eine „anhaltende asthmatische Atemkrise“ sowie eine Verschlechterung seiner Beschwerden auf. Er war zuletzt nicht mehr öffentlich zu sehen und alle Termine wurden abgesagt. Der Sprecher des Heiligen Stuhls berichtete von einer „guten“ Nacht, und der Papst sei „guter Dinge“ und derzeit schmerzfrei.
Globale Anteilnahme
Die gesundheitlichen Sorgen um den Papst haben weltweit für Anteilnahme gesorgt, insbesondere bei den rund 1,4 Milliarden Katholiken. Auf dem Petersplatz leitete Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ein Rosenkranzgebet, um für die Genesung des Papstes zu beten. Es gibt jedoch auch Spekulationen über die Zukunft von Franziskus, darunter Fragen zu einem möglichen Rücktritt oder einem bevorstehenden Konklave. Kardinal Jean-Claude Hollerich hat diese Fragen als respektlos kritisiert und stattdessen um Unterstützung für den Papst geworben.
Die aktuellen gesundheitlichen Komplikationen des Papstes stehen im Kontext eines häufigeren Problems: Nierenversagen bei älteren Menschen. Laut 4g-health können chronische Nierenerkrankungen vielfach auf Diabetes und Bluthochdruck zurückgeführt werden, und die Symptome der Niereninsuffizienz sind oft subtil, angefangen bei Müdigkeit bis hin zu Schwäche und Verwirrtheit.
Medizinische Behandlung und Prävention
Zur Aufrechterhaltung der Nierenfunktion ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme entscheidend. Dies wird besonders relevant, da die Nieren bei älteren Menschen oft weniger Blut filtern können, was das Risiko für Niereninsuffizienz erhöht. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gesunde Ernährung sind essenziell.
Was die Behandlung angeht, so gibt es verschiedene Optionen, die von medikamentösen Therapien bis hin zu Dialyse und Nierentransplantation reichen. In der gegenwärtigen Situation des Papstes wird eine geeignete Antibiose, Mobilisation, Atemunterstützung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr als entscheidend erachtet, um mögliche Komplikationen wie die Entwicklung einer Sepsis zu vermeiden.
Die Genesung des Papstes bleibt weiterhin ungewiss, und die medizinischen Fachkräfte werden alles daran setzen, ihn zu stabilisieren und seine Gesundheit zu verbessern. Die Welt schaut gespannt auf die Entwicklungen und hofft auf baldige Besserung.