Entwarnung: Keine Gefahr mehr am Gardasee
Die Bewohner und Touristen rund um den Gardasee können aufatmen – die Bedrohung weiterer Magen-Darm-Erkrankungen durch das Norovirus ist abgewendet. Nachdem mehr als 1000 Einheimische und Urlauber an Magen-Darm-Beschwerden litten, dürfen die Bewohner der Gemeinde Torri del Benaco am östlichen Ufer des Sees nun wieder das Leitungswasser bedenkenlos trinken. Die Bürgermeisterin Stefanie Weber gab bekannt, dass sämtliche Analysen bestätigten, dass das Trinkwasser keine Spuren des Virus mehr aufweist.
Die genaue Ursache für den Ausbruch des Norovirus bleibt jedoch weiterhin ein Rätsel. Spekulationen in italienischen Medien deuten darauf hin, dass der ungewöhnlich hohe Wasserstand des Gardasees nach starken Regenfällen möglicherweise das Abwassersystem überlastet haben könnte. Offizielle Bestätigungen hierzu stehen allerdings noch aus.
Die Erkrankungswelle sorgte nicht nur für gesundheitliche Beschwerden, sondern löste auch Ängste vor wirtschaftlichen Einbußen im Tourismussektor während der Hauptsaison aus. In einem beeindruckenden Akt der Beruhigung trank der Bürgermeister der Nachbargemeinde Brenzone, Luca Rossi, vor laufenden Kameras symbolisch ein Glas Wasser direkt aus dem See, um das Vertrauen der Besucher wiedergewinnen.
Das hochansteckende Norovirus verursacht heftige Brechdurchfälle, die jedoch in der Regel nach kurzer Zeit abklingen. Die Behörden appellieren dennoch an die Bevölkerung, auf Hygiene zu achten und Verhaltensregeln einzuhalten, um eine erneute Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Nach Tagen der Unsicherheit und Besorgnis hat die Entwarnung endlich dazu geführt, dass die Bewohner und Touristen am Gardasee wieder aufatmen können. Die rasche Reaktion der Behörden und das vertrauensvolle Handeln der lokalen Politiker haben dazu beigetragen, dass die Krise erfolgreich bewältigt werden konnte.