Der Start des neuen Bundes-Klinik-Atlas bietet Patienten die Möglichkeit, gezielt nach der passenden Klinik für geplante Operationen zu suchen. Mit Informationen zu knapp 1700 Klinikstandorten deutschlandweit, richtet sich das Vergleichsportal an Patientinnen und Patienten, die klare Einblicke in Leistungen und Behandlungsqualität benötigen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hebt die Bedeutung von transparenten Informationen hervor, besonders vor dem Hintergrund von jährlich 16 Millionen Klinikbehandlungen und 500.000 neuen Krebspatienten.
Ein entscheidender Vorteil des Bundes-Atlas liegt in der einzigartigen Aufbereitung der Daten für Patientinnen und Patienten. Durch einfache Vergleichsmöglichkeiten können Kliniken hinsichtlich benötigter Behandlungen und Nähe bewertet werden. Das Portal www.bundes-klinik-atlas.de wird schrittweise um weitere Daten erweitert, um eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
Die Funktionen des Klinik-Atlas beinhalten eine Kartenansicht mit Angaben zur Bettenzahl und jährlichen Behandlungen, Zertifikate für Behandlungsgebiete, Versorgung im Notfall und Pflegequalität. Die integrierte Suchfunktion erlaubt es, den eigenen Wohnort und spezifische Krankheiten oder Behandlungen einzugeben. Zudem bietet das System 28.000 Behandlungs- und 13.000 Krankheitsdefinitionen für eine präzise Suche.
Kritik an dem Portal kommt von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die es als politischen Aktionismus auf Kosten des Steuerzahlers kritisiert. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz bemängelt fehlende Angaben zur Qualität der Patientensteuerung in Kliniken. Trotz positiver Resonanz von verschiedenen Seiten ist es entscheidend, dass sich der Klinik-Atlas in der Praxis bewährt und einen echten Mehrwert für Patientinnen und Patienten bietet.