Gesundheit

Neue Studie: Warum ein Gendefekt bei Kindern das Risiko für Asthma erhöht

Neue Einblicke in die genetische Rolle bei kindlichem Asthma: Wie ein Gendefekt das Risiko erhöht

Asthma bei Kindern ist eine häufig vorkommende Atemwegserkrankung, die bereits in den ersten Lebensjahren bei etwa jedem dritten Kind auftritt. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass rund 80 Prozent dieser Kinder einen genetischen Defekt auf dem Chromosom 17 aufweisen. Diese Erkenntnisse haben zu einer besseren Verständnis darüber geführt, warum dieser spezifische Defekt das Risiko für die Entwicklung von Asthma erhöht.

Ein kürzlich veröffentlichtes Forscherteam, unter anderem bestehend aus Wissenschaftlern aus München, hat neue Erkenntnisse über die Rolle der Gene bei Asthma bei Kindern gewonnen. Die Studie untersuchte 261 Kinder mit dem identifizierten Gendefekt und fand heraus, dass eine erhöhte Expression des Proteins Gasdermin B (GSDMB) bei diesen Kindern zu einer erhöhten Anfälligkeit für Virusinfektionen führt, was wiederum das Risiko für Asthma erhöht.

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Virusinfektionen bei Kindern mit diesem spezifischen Gendefekt das Risiko für die Entwicklung von Asthma erhöhen können. Es wurde festgestellt, dass Kinder mit dem Defekt einen „Abwehrdefekt“ aufweisen, der sie anfälliger für Infektionen macht. Dies zeigt, dass es möglicherweise nicht vorteilhaft ist, das Immunsystem von Kindern mit zahlreichen Virusinfektionen zu belasten.

Die Studie liefert eine wichtige Grundlage für die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Asthma bei Kindern. Das Ziel der Forscher ist, Medikamente zu entwickeln, die spezifischer auf die Bedürfnisse von Kindern mit dem Gendefekt eingehen und Infektionen besser kontrollieren oder verhindern können. Diese neuen Erkenntnisse könnten zu effektiveren Therapien führen, die gezieltere Angriffspunkte bieten als die derzeit üblichen Cortison-Behandlungen.

Infolge dieser Studie wird die Entwicklung und Funktion des kindlichen Immunsystems neu überdacht. Dies könnte dazu beitragen, zukünftig maßgeschneiderte Therapieansätze zu entwickeln, die sowohl wirksamer als auch schonender für Kinder mit Asthma sind. Die fortlaufende Forschung auf diesem Gebiet zeigt die Bedeutung der Untersuchung genetischer Faktoren bei der Entstehung von Asthma und bietet Hoffnung auf fortschrittliche Therapien für betroffene Kinder.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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