Gesundheit

Neue Entwicklungen in der Migränebehandlung: CGRP-Antikörper und alternative Medikamente

Neue Präparate für Migränetherapie - Hoffnung für Betroffene

Die Vorbeugung und Akuttherapie von Migräneanfällen umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen und Medikamenten, die je nach Schweregrad und individueller Verträglichkeit ausgewählt werden. Zu den nicht-medikamentösen Maßnahmen gehören beispielsweise Stressmanagement, Akupunktur, Biofeedback, progressive Muskelentspannung, Verhaltenstherapie und Ausdauersport. Sollte die Anzahl der monatlichen Migränetage trotz dieser Maßnahmen nicht signifikant reduziert werden, kann eine medikamentöse Prophylaxe in Betracht gezogen werden.

Aktuell sind Betablocker, spezielle Antiepileptika und Antidepressiva die Medikamente der ersten Wahl laut ärztlichen Leitlinien. Allerdings gibt es hierbei einige Einschränkungen, insbesondere was die Verträglichkeit und Akzeptanz bei den Patientinnen und Patienten betrifft. Ein Fortschritt in der Migränevorbeugung stellen die sogenannten CGRP-Antikörper-Medikamente dar. Diese Medikamente blockieren die Wirkung des Botenstoffs CGRP, der während einer Migräneattacke massiv ansteigt. Sie sind gut verträglich und müssen nur alle 28 Tage, monatlich oder alle drei Monate verabreicht werden.

Bei der Akuttherapie von Migräneattacken spielen Schmerzmittel wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure-Koffein-Paracetamol-Kombinationen und Naproxen eine wichtige Rolle. Für Patienten, bei denen diese Schmerzmittel nicht ausreichend wirken, kommen Triptane als speziell für die Migräne-Akuttherapie entwickelte Medikamente zum Einsatz. Diese können allerdings aufgrund ihrer gefäßverengenden Wirkung nicht für Patienten mit Herz- oder Hirngefäßerkrankungen empfohlen werden.

Neue Wirkstoffe wie Rimegepant und Lasmiditan stellen alternative Behandlungsmöglichkeiten dar, da sie die Gefäße nicht verengen und auch bei Patienten wirksam sein können, die nicht auf andere Therapien ansprechen. Trotzdem sind beide Wirkstoffe chefärztlich verschreibungspflichtig und erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere hinsichtlich der Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit nach der Einnahme.

Die Entwicklung in der Migränetherapie wird als sehr positiv angesehen, da in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt wurden. Es wird erwartet, dass in den kommenden Jahren weitere Behandlungsmöglichkeiten hinzukommen, um eine effektivere Vorbeugung und Akuttherapie von Migräneanfällen zu ermöglichen.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"