Gesundheit

Mythos vs. Realität: Werden die Beine durch Laufen wirklich dicker?

Dicke Beine vom Laufen - Mythos oder Wahrheit?

Laufen ist eine der effektivsten Sportarten, um das persönliche Wunschgewicht zu erreichen oder zu halten. Als Ausdauersportart verbrennt Joggen jede Menge Kalorien und strafft den Körper. Sicherlich haben Sie aber auch schon mal von dem Gerücht gehört, Laufen mache angeblich dicke Beine. Um diesen Mythos aufzuklären, sollten wir uns Profiläuferinnen und Profiläufer anschauen, vor allem auf den Langstrecken. Diese „Gazellen“ beweisen mit ihren schlanken, agilen Läuferbeinen das Gegenteil. Generell macht Laufen die Beine natürlich kräftiger, was sich vor allem nach dem Laufeinstieg abzeichnet, weil die Beinmuskulatur sowohl am Unter- als auch am Oberschenkel stärker wird, aber vor allem auch straffer, langgezogener und definierter. Genauso die Gesäßmuskulatur.

Um die Beine und den kompletten Körper zusätzlich zu stärken, empfehlen Experten neben dem Laufen ein Ganzkörper-Krafttraining in den Wochen-Trainingsplan einzubauen. Das ist sowohl für Anfänger als auch für routinierte Läuferinnen und Läufer wichtig, denn eine stabile Muskulatur schützt langfristig vor Verletzungen. Außerdem können durch gezielten Muskelaufbau der Körper an den gewünschten Stellen noch besser geformt werden. Vergessen Sie aber auch nicht zu dehnen, um Ihre Muskeln geschmeidig zu halten. Stretching kann Muskelverkürzungen vorbeugen und Ihre Beweglichkeit erhalten.

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Ja, durch Joggen können Sie an den Beinen abnehmen, vor allem, wenn Sie längere Strecken wählen und mehrere Kilometer am Stück joggen. Dabei spielen verschiedene Faktoren wie die Veranlagung zum Muskelaufbau, die individuelle Körperform, Ernährung und weitere sportliche Aktivitäten eine Rolle. Laufen verbessert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, macht gesund und glücklich, sondern es erhält und stärkt auch nachhaltig unsere Muskelkraft. Die Beinmuskulatur von Langstreckenläufern ist langgezogen, ihre Muskeln sind „schmaler“ bzw. „dünner“ im Vergleich zu Sprintern.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass langsames, ausdauerndes Joggen die Beine straffer und schlanker macht, während schnelles Rennen sie kräftiger und muskulöser erscheinen lässt. Schlussendlich sollte die Freude am Laufen mehr zählen als Modelbeine. Laufen hat viele positive Eigenschaften und kann unseren Körper stark und schön machen – innen und außen. Mögliche dichte, schwere Beine nach intensiven Trainingseinheiten können auf Muskelübersäuerung hindeuten. Sollte jedoch Muskelkater auftreten, ruhen Sie sich aus und reduzieren Sie Ihr Trainingsumfang, um Verletzungen zu vermeiden.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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