Elon Musk hat bei einem Treffen im Weißen Haus vor dem Kabinett von Präsident Donald Trump über die Einsparungsmaßnahmen in US-Behörden gesprochen. Dabei gab Musk an, dass es unbeabsichtigte Streichungen bei der Ebola-Prävention in der US-Entwicklungshilfebehörde USAID gab. Diese Streichungen wurden laut Musk „sofort“ wieder in Kraft gesetzt, und es habe „keine Unterbrechung“ gegeben. Der Vorfall ereignete sich während des ersten Termins des Kabinetts in Trumps zweiter Amtszeit, wo Musk in seiner Rolle als Berater für das Department of Government Efficiency (DOGE) auftrat und behauptete, dass Fehler auftreten würden, aber schnell behoben werden könnten. OP-Online berichtet, dass Musk den Vorfall als Beispiel zur Verteidigung des Sparkurses nutzte und anmerkte, dass es in den aktuellen Veränderungen in der Trump-Regierung, insbesondere bei USAID, um mehr Effizienz gehe.
Ebola, eine oft tödlich verlaufende Viruserkrankung, die hauptsächlich in tropischen Regionen Afrikas auftritt, steht im Mittelpunkt dieser Diskussion. Kritiker werfen der Trump-Regierung und Musk vor, ohne klaren Plan und Strategie vorzugehen, was zu ernsthaften Folgen für die globale Gesundheit führen könnte. Es besteht Sorge, dass die Unterstützung durch USAID für Programme zur Bekämpfung von Ebola und anderen Gesundheitsbedrohungen wegfallen könnte, was Zehntausende Menschen in existenzielle Not bringen könnte. Wie Rolling Stone berichtet, führte die Stornierung von Ebola-Präventionsmaßnahmen zu kritischen Unterbrechungen in Gesundheitsprogrammen, die Tausende von USAID-Mitarbeitern betraf. Musk behauptete, dass trotz dieser Unterbrechungen kein Schaden entstanden sei, was jedoch von Kritikern als gefährlich und korrupt angesehen wurde.
Negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit
Dr. Craig Spencer, ein Experte für globale öffentliche Gesundheit, äußerte sich besorgt über die negativen Auswirkungen der Stornierung von Hilfsmaßnahmen. Während eines Ebola-Ausbruchs in Uganda stellte er fest, dass die USA aufgrund von internen Problemen nicht schnell genug auf die Situation reagieren konnten, da keine Experten entsandt wurden. Zudem war eine der ersten Zielagenturen von DOGE USAID, was zur Beurlaubung von Tausenden Mitarbeitern führte und den Zugang zu lebensrettender medizinischer Versorgung beeinträchtigte. In einem weiteren besorgniserregenden Fall beschrieb Robert F. Kennedy Jr. einen Masernausbruch in Texas, der ein Kind das Leben kostete, und erklärte die Situation als besorgniserregend im Kontext der Gesundheitsversorgung in den USA. Rolling Stone thematisiert auch, wie Musk und Kennedy ein beunruhigendes Bild der US-Reaktion auf epidemiologische Bedrohungen vermitteln.
Herausforderungen für USAID
Ein Audit, das durchgeführt wurde, um die Management- und Koordinationsfähigkeiten von USAID in Bezug auf Ebola-Ausbrüche zu bewerten, deckte mehrere Herausforderungen auf. Diese umfassten Probleme in der Finanzierung, Schwierigkeiten beim Wechsel in die Erholungsphase sowie Mängel in Führung, Personal und Koordination. Der OIG stellt fest, dass USAID’s Ebola-Response-Strategie zwar notwendige Flexibilität bot, jedoch keine klare politische Grundlage für schnelle Reaktionen auf große internationale Gesundheitsnotfälle entwickelt wurde. In dem Bericht wurden 14 Empfehlungen ausgesprochen, aus denen das Büro der Inspector General während der Überprüfung Lektionen für zukünftige Notfälle ziehen wollte. USAID hat allen Empfehlungen zugestimmt, was eine positive Wendung in der angespannten Situation darstellt.