Mikrowellenkochen und Nährstoffretention: Wahrheit oder Mythos?

Die Mikrowelle beeinflusst Kohlenhydrate, Fette, Proteine und Ballaststoffe im Essen nicht negativ, da sie dem Körper die notwendige Energie liefern. Tatsächlich bleiben einige Nährstoffe durch die Verwendung der Mikrowelle erhalten. Aufgrund der niedrigeren Temperatur und der kürzeren Garzeit führt die Verwendung der Mikrowelle im Vergleich zu anderen Methoden zu geringeren Nährstoffverlusten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Gehalt an Natrium, Kalium und Phosphor in Lebensmitteln nach dem Garen in der Mikrowelle erhalten bleibt. Dies ist insbesondere bei Lebensmitteln wie Süßkartoffeln und Karotten relevant, da Antioxidantien wie Beta-Carotin durch die Mikrowellenbehandlung besser aufgenommen werden können. Das Gleiche gilt für das Antioxidans Lycopin in Tomaten. Enzymatische Veränderungen können auftreten, da die Technologie die Wassermoleküle in den Lebensmitteln in Schwingung versetzt, ähnlich wie bei anderen Kochmethoden mit Hitze.

Obwohl einige B-Vitamine wie Thiamin und Folsäure bei Hitze einem Nährstoffverlust ausgesetzt sind, zeigt die Forschung, dass die Mikrowelle insgesamt ein effizienter und nährstoffschonender Weg ist, Lebensmittel zuzubereiten. Es ist wichtig, die Mikrowelle richtig zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe bestmöglich erhalten bleiben. Letztendlich kann die Mikrowelle eine praktische und zeitsparende Methode sein, um gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, ohne die Nährstoffqualität der Lebensmittel signifikant zu beeinträchtigen.