In Genthin bleibt der Ärger über die unzureichende medizinische Notfallversorgung bestehen. Eine Delegation aus Genthin wird ihr Unbehagen gegenüber dem Sozialministerium in Magdeburg deutlich zum Ausdruck bringen. Dabei wird betont, dass es in Genthin nach 17 Uhr oder am Wochenende keine ausreichende ärztliche Grundversorgung gibt. Um diese Probleme zu verdeutlichen, werden den Vertretern des Ministeriums entsprechende Unterlagen überreicht.
Besonders im Fokus stehen die Berichte der Bürger über ihre Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung am Wochenende. Die Einwohner werden aufgefordert, ihre Erlebnisse der letzten fünf Jahre zu dokumentieren, insbesondere wenn sie festgestellt haben, dass eine ärztliche Versorgung zu bestimmten Zeiten nicht gewährleistet war. Diese Berichte werden gesammelt und im Rahmen der Demonstration präsentiert, um die Dringlichkeit einer adäquaten Notfallversorgung zu unterstreichen.
Zu den Forderungen der Einwohner gehören die Einrichtung eines 24-Stunden-Notfalldienstes und einer Radiologie in Genthin. Die Schließung einer ehemaligen Röntgenpraxis Anfang 2023 hat die Notwendigkeit für eine solche Einrichtung verstärkt. Ebenso wird ein Arzt für Arbeitsunfälle gefordert, da es in Genthin derzeit keinen sogenannten D-Arzt gibt, was zu längeren Wegen und mehr bürokratischem Aufwand im Falle von Arbeitsunfällen führt.
Kritik wird auch an der Terminvergabe und der allgemeinen medizinischen Versorgung in Genthin geäußert. Zusätzlich wurden Bedenken hinsichtlich eines Gesundheitsfragebogens geäußert, der zur Analyse des Bedarfs einer medizinischen Anlaufstelle dienen soll. Bürger, die weitere Hinweise oder Erfahrungsberichte zur medizinischen Versorgung in Genthin haben, wurden ermutigt, sich an die Delegation zu wenden.
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