Gesundheit

Lebensmittelallergie: Kampf gegen unsichtbare Bedrohungen

Bei schweren Lebensmittelallergien, wie sie Joanna Malukiewicz hat, können selbst geringste Spuren allergener Stoffe schwerwiegende Reaktionen wie Hautjucken, Kreislaufprobleme, Atemnot oder Ohnmacht auslösen. Menschen mit solchen Allergien müssen oft Medikamente einnehmen, um das Risiko eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks zu senken. Neue Daten deuten jedoch darauf hin, dass der Wirkstoff Omalizumab eine mögliche Lösung bieten könnte.

Omalizumab, bisher bei Pollenallergien und Asthma eingesetzt, kann die allergische Reaktion bei Nahrungsmittelallergien unterdrücken oder zumindest verlangsamen. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat im Februar die Anwendung von Omalizumab auch bei schweren Nahrungsmittelallergien genehmigt. In einer Studie wurde die Wirksamkeit des Wirkstoffs bei Lebensmittelallergien nachgewiesen, wobei die meisten Probanden nach der Behandlung Lebensmittel vertrugen, die zuvor starke Reaktionen auslösten.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse ist Omalizumab in Deutschland außerhalb der Asthmatherapie oder bei schwerer Nesselsucht noch nicht zugelassen. Die hohen Kosten pro Spritze machen die Behandlung für viele Patienten unerschwinglich. Ärzte müssen aufwendige Stellungnahmen für Patienten verfassen, was oft zu Ablehnungen seitens der Krankenkassen führt. Andere Behandlungsmethoden wie Mastzellstabilisatoren sind eine preiswertere Alternative, obwohl ihre Wirksamkeit umstritten ist.

Die Verwendung von Notfallsets bleibt vielen Allergikern ohne Zugang zu Omalizumab als einzige präventive Maßnahme. Menschen wie Joanna Malukiewicz führen ein Leben voller Einschränkungen und Unsicherheiten, da selbst kleinste Rückstände allergener Stoffe ihre Gesundheit gefährden können. Die Hoffnung auf Zugang zu wirksameren Behandlungsmethoden wie Omalizumab bleibt für viele Allergiker ein dringendes Anliegen, um ihr Leben sicherer und normaler zu gestalten.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"