Langsame Bewegung gewinnt als effektive und schonende Methode zur Gewichtsreduktion und für die allgemeine Fitness zunehmend an Bedeutung. Langsames Laufen, auch bekannt als „Slow Jogging“, ist besonders für Laufanfänger und übergewichtige Menschen geeignet. Diese sanfte Form des Laufens wird in einem gemächlichen Tempo absolviert, das oft langsamer ist als beim herkömmlichen Joggen. Dabei sollten Jogger mindestens 180 Schritte pro Minute machen und den Boden zuerst mit den Mittelfüßen berühren, um die Gelenke zu schonen. Dies hat positive Auswirkungen auf Hüfte, Knie und Wirbelsäule, wie Focus berichtet.

Die Technik des Slow Jogging nutzt bewusst kleine Schritte und fordert gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System. Laut Smarticular sollte das Tempo so gewählt werden, dass man sich problemlos unterhalten oder sogar singen kann. Diese Art des Laufens wird von Hiroaki Tanaka, einem japanischen Sportwissenschaftler, gefördert und bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine effektive Kalorienverbrennung und eine Verbesserung der körperlichen Ausdauer.

Vorteile des Slow Jogging

Slow Jogging hat sich als effektive Methode zur Gewichtsreduktion etabliert und liefert bei gleicher Distanz vergleichbare Kalorienwerte wie schnelleres Laufen, jedoch mit einem deutlich geringeren Risiko von Gelenkverletzungen. Diese sanfte Belastung fördert zudem die Muskulatur von Becken, Oberschenkeln und Waden, was besonders für Menschen mit Rücken- oder Gelenkproblemen von Vorteil ist. Eine ausgiebige Forschung zeigt, dass die regelmäßige Praxis von Slow Jogging das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und die psychische Gesundheit verbessern kann, wie Chip bestätigt.

Zu den weiteren positiven Effekten zählt die Ausschüttung von Anandamid nach 30 Minuten des langsamen Laufens, was zu einem Gefühl des „Runner’s High“ führen kann. Zudem regt die sportliche Aktivität den Sauerstofftransport an und damit auch die Fettverbrennung. Die Dauer für Einsteiger sollte zwischen 20 und 30 Minuten liegen, während Fortgeschrittene bis zu 60 Minuten oder mehr langsam joggen können. Um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen, sind regelmäßige Einheiten wichtig, und Laufpartner können die Motivation erhöhen.

Empfehlungen für den Einstieg

Um erfolgreich mit Slow Jogging zu starten, sollten einige Tipps beachtet werden: Zuerst ist es wichtig, das richtige Tempo zu finden, bei dem ein Gespräch oder Gesang möglich ist. Die Technik spielt eine entscheidende Rolle – sanft auf dem Mittelfuß landen und den Oberkörper aufrecht halten. Zudem sind keine teuren Ausrüstungen erforderlich, sondern es reichen bequeme Sportschuhe und lockere Kleidung. Anfänger sollten die Technik zunächst auf flachem Grund üben und ihre Trainingseinheiten regelmäßig gestalten.

Die Vorteile des Slow Jogging sind somit klar: Man kann Gewicht verlieren, verletzungsfreies Training absolvieren und gleichzeitig die allgemeine Fitness steigern. Diese Methode fördert nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit, weshalb sie für Personen jeden Alters und Fitnesslevels empfohlen wird.