Der Oberbürgermeister von Neckarsulm, Steffen Hertwig, hat sich persönlich der kinderärztlichen Versorgung in seiner Stadt angenommen und erfolgreich an einem Krisengipfel teilgenommen. Durch gemeinsame Anstrengungen von Ärzten und Verwaltung ist es gelungen, eine fachärztliche Versorgung für Kinder auch über den 30. Juni hinaus sicherzustellen. Zwar erfolgt dies bis zum Ende des Jahres vorerst mittels einer Behelfskonstruktion, jedoch zeichnet sich ab 2025 eine langfristige und gesicherte Lösung ab.
Die Tatsache, dass Fachärzte aus der Region ihre Dienste über die eigenen Niederlassungen hinaus in Neckarsulm anbieten, zeigt die Dringlichkeit des Problems in der kinderärztlichen Versorgung. Dabei wird deutlich, dass das bisherige Modell nicht dauerhaft tragfähig ist. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, denen das Gesundheitssystem gegenübersteht, insbesondere hinsichtlich der Unterstützung der neuen Ärztegeneration.
Die heutigen Uni-Absolventen haben andere Vorstellungen von ihrer Arbeitsweise und Selbstständigkeit im Vergleich zu ihren Vorgängern. Dies erfordert ein Umdenken und Anpassen seitens der Gesundheitspolitik und der Kassenärztlichen Vereinigung. Es gilt, neue Anreize für Ärzte zu schaffen, die beispielsweise in unterversorgten Gebieten tätig werden möchten, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es ist notwendig, das Gesundheitssystem an die veränderten Realitäten anzupassen, um langfristige Probleme zu vermeiden.
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