Der Pilz Candida auris, der in den vergangenen Jahren vermehrt in deutschen Krankenhäusern aufgetreten ist, bereitet den Gesundheitsbehörden Sorge. Dieser Krankheitserreger, ursprünglich im Jahr 2009 entdeckt, hat sich in Deutschland rasch ausgebreitet und führt dazu, dass die Anzahl der nachgewiesenen Fälle zunehmen. Der Pilz ist zwischen Menschen übertragbar und weist eine Resistenz gegen verschiedene Medikamente auf.
Experten warnen vor der Gefahr, die Candida auris insbesondere für vorerkrankte oder immungeschwächte Patienten darstellt. Infektionen mit diesem Pilz können lebensbedrohliche Folgen haben. Obwohl bisher kein Todesfall in Deutschland direkt auf den Pilz zurückzuführen ist, sind Infektionen von Prothesen und Fremdmaterialien im Körper durch Candida auris schwerwiegend und herausfordernd zu behandeln.
Zur Eindämmung der Ausbreitung des Pilzes drängen Experten auf eine umfassende Meldepflicht für jeden Labornachweis. Der Pilz breitet sich insbesondere in Kliniken aus, wo er vor allem auf Intensivstationen problematisch sein kann. Die Übertragung erfolgt durch Schmierinfektionen, nicht jedoch durch die Luft. Die Wissenschaftler betonen die Notwendigkeit von umfassenden Tests auf das Vorhandensein von Candida auris.
Die globale Verbreitung des hartnäckigen Pilzes Candida auris, der gegen bestimmte Antimykotika und Desinfektionsmittel resistent ist, macht ihn zu einer ernstzunehmenden Bedrohung in medizinischen Einrichtungen. Ensprechendes Expertenwissen und strikte Maßnahmen sind notwendig, um die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu minimieren.
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