Kohlenhydrate galten lange als die bösen Dickmacher, doch neue Studien zeigen: Sie sind der Schlüssel zur menschlichen Evolution! US-Forscher haben herausgefunden, dass unser faibles für stärkehaltige Nahrungsmittel wie Brot, Pasta und Reis nicht nur Geschmackssache, sondern tief in unserer Genetik verankert ist. Bereits vor über 800.000 Jahren trugen unsere Vorfahren mehrere AMY1-Genkopien in ihrem Erbgut, die zur Produktion des Enzyms Amylase fähig sind. Dieses Enzym macht es möglich, Stärke in Zucker zu verwandeln, was den frühen Jägern und Sammlern einen entscheidenden Überlebensvorteil bescherte.
Die Analyse von Genomen moderner Menschen und archaischer Vertretern zeigt, dass diese Gene schon lange vor der Landwirtschaft verbreitet waren. Zudem ist die Anzahl der AMY1-Kopien in den letzten 12.000 Jahren in Europa stark gestiegen, was Forscher als positives evolutionäres Zeichen werten. Individuen mit mehr AMY1-Genen konnten Stärke besser verdauen und hatten deshalb auch mehr Nachkommen. Dies könnte uns spannende Einblicke in die Ernährung, Gesundheit und Evolution der Menschheit liefern. Weitere Informationen zu dieser beeindruckenden Entdeckung gibt es hier.