Gesundheit

Klimastress in Deutschland: Wie die Klimakrise die mentale Gesundheit belastet

Die unsichtbaren Auswirkungen: Was verbirgt sich hinter Klimastress und wie können wir damit umgehen?

Die Klimakrise beeinflusst weltweit die Psyche der Menschen, indem sie psychischen Stress verursacht. Dieser „Klimastress“ kann schwerwiegende Auswirkungen haben. In Australien beispielsweise haben Umfragen gezeigt, dass die Folgen der Klimakrise zu Depressionen führen können. Die Psychologin Katharina van Bronswijk betont, dass Menschen, noch bevor Depressionen eintreten, unter psychologischem „Klimastress“ leiden. Deutschland ist keine Ausnahme, und es ist wichtig zu verstehen, was dies bedeutet und wie man damit umgehen kann.

Klimastress ist ein Sammelbegriff für verschiedene emotionale Reaktionen wie Angst, Wut, Trauer, Schuld, Scham und Hoffnungslosigkeit. Diese Emotionen haben evolutionäre Wurzeln und dienen dazu, uns vor potenziellen Gefahren zu warnen oder Verluste zu verarbeiten. Wenn diese Emotionen klimabezogen sind, spricht man von Klimastress. Die öffentliche Diskussion über Klimaschutz in Deutschland bezieht sich oft auf Gerechtigkeitsthemen, die zu Klimaängsten und Klimatrauer führen können.

Die Psychologin Katharina van Bronswijk hebt hervor, dass viele Menschen unter Klimaangst und Klimatrauer leiden, doch es gibt methodische Probleme bei der Erfassung dieser Emotionen. Die Befragungen sind oft zu allgemein formuliert, wodurch die tatsächlich empfundenen Emotionen nicht eindeutig erkennbar sind. Klimatrauer wird in Deutschland noch nicht ausreichend erforscht und leidet an mangelnder Aufmerksamkeit. Trauer führt häufig dazu, dass Betroffene sich zurückziehen und ihre Gefühle nicht öffentlich zeigen.

Laut einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2023 ziehen sich viele Menschen angesichts der aktuellen Krisensituation zurück und konsumieren keine Nachrichten mehr. Sie fühlen sich überfordert und hilflos und suchen Zuflucht in privaten Aktivitäten wie Yoga, Dekoration oder sozialen Treffen. Einige zeigen Alibi-Verhalten, wie eine akribische Mülltrennung, um sich ein gutes Gewissen zu geben. Es ist jedoch wichtig, auf die psychische Gesundheit zu achten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mit den Belastungen der Klimakrise umzugehen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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