Am 1. Mai 2024 hat Prof. Larysa Baraban die Professur für Medical Nanotechnology an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden übernommen. Diese Professur wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und dem Else Kröner Fresenius Zentrum (EKZ) für Digitale Gesundheit geschaffen. Ihre Forschung konzentriert sich auf Nanoelektronik für personalisierte Krebs-Immuntherapien und innovative, kostengünstige Nachweismethoden für Krankheitserreger.
Die Digitalisierung und der technologische Fortschritt ermöglichen heute personalisierte Therapien, vor allem in der Krebsbehandlung. Prof. Baraban entwickelt mit ihrem Team intelligente, miniaturisierte Biosensoren auf Nano-Materialien und fortschrittlicher Mikrofluidik, die eine präzise Charakterisierung von Biomolekülen und Zellen ermöglichen. Ein von ihr entwickelter Nanochip kann individuelle Merkmale einer Krebserkrankung erkennen und so personalisierte Immuntherapien ermöglichen. Ihre Vision ist es, mit smarten Materialien und Bioelektronik die Präzisionsmedizin in der klinischen Onkologie zu verbessern.
Die Berufung zur Professur für Medical Nanotechnology ermöglicht es Prof. Baraban, ihre Forschung weiter voranzutreiben und neue Technologien für die medizinische Diagnostik und Behandlung zu entwickeln. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Fakultät und dem HZDR wird damit weiter gestärkt. Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, betont die herausragende Arbeit von Prof. Baraban und ihre zukunftsweisende Forschung im Bereich der Nanotechnologie.
Prof. Baraban bleibt auch weiterhin als Leiterin der Abteilung „Nano-Microsystems for Life Sciences“ am Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung des HZDR tätig. Zusätzliche Unterstützung erhält sie durch das Helmholtz-Erstberufungsprogramm für exzellente Wissenschaftlerinnen. Ihr wissenschaftlicher Werdegang begann in der Ukraine und führte über Stationen in Deutschland und Frankreich schließlich an die TU Dresden, wo sie nun mit ihrer Forschung einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der medizinischen Technologie leistet.